Corona-Impfen in Wermelskirchen „Nicht mehr streiten, sondern machen“

Wermelskirchen · Mehr Termine im Impfzentrum durch Zero-Residual-Spritzen. Obwohl die Haftungsfrage nicht abschließend geklärt ist. „Wir schultern die Verantwortung für das Modellprojekt, um mehr Menschen zu impfen“, heißt es vom Kreis.

 Kann endlich mehr impfen: Dr. Hans-Christian Meyer.

Kann endlich mehr impfen: Dr. Hans-Christian Meyer.

Foto: Joachim Rieger

Nicht mehr warten, kein umständliches Hin- und Her mehr: „Wir wollen nicht mehr streiten, sondern machen“, erklärt Kreissprecherin Birgit Bär den Einsatz der speziellen Zero-Residual-Spritzen, mit denen 15 Prozent mehr Impfstoff zur Verfügung steht, „was bei der Terminvergabe bereits eingeplant wird“, sagt sie. Denn: „Es ist wichtig, dass wir unsere über 80-jährigen Bürgerinnen und Bürger schneller impfen können.“ Seit Mittwoch werden die „Null-Rest-Spritzen“, in denen kein Impfstoff zurückbleibt und deshalb mehr zur Verfügung steht, wieder im Impfzentrum genutzt, nachdem sie zu Beginn der Woche unangetastet in den Kartons blieben, in denen sie aus Holland angeliefert worden waren. Nicht etwa, weil es den Mitarbeitern im Impfzentrum in Bergisch Gladbach nicht in den Fingern gejuckt hätte, mehr Menschen zu impfen, sondern schlicht aus dem Grund, weil die Haftungsfrage nicht abschließend geklärt war.