Der Startschuss des „Kulturfabrik“-Programms im Rahmen des aus Bundesmitteln geförderten „Kultursommers“ auf dem Rhombus-Areal in Wermelskirchen wird eine Ansage. Davon sind die Aktiven des Autonomen Jugendzentrums (AJZ) Bahndamm überzeugt. Sie setzen darauf, dass sich jetzt viele Fans auf die Vorverkauf-Tickets stürzen, denn: Der „Kultursommer“ soll letztlich die von den Corona-Lockdowns gebeutelte Kulturszene stärken, den Akteuren wieder Einnahmen und den Musikern wieder Gagen bringen. „Wir haben uns schon extrem ins Zeug gelegt, um das Programm auf die Beine zu stellen. Die Vorlaufzeit war sehr kurz, wir haben das in sechs Wochen geschafft“, sagen Toto Löhnert und Lunis Peters, die sich mit Jan Heumann und Timo Meyer als AJZ-Team um die Buchung der Bands für das mit „Rhomb’n’Roll“ getaufte Wochenende Freitag, 20., und Samstag, 21. August, gekümmert haben. Wer den Bahndamm kennt, weiß, dass sich die Aktiven solch ein Programm nicht einfach machen: Da werden Gruppen nicht einfach zusammengewürfelt, sondern soll das Line-Up passen, sich ergänzen und idealerweise gegenseitig befeuern. „Bestimmt 50 Bands haben wir angefragt“, berichten Löhnert und Peters im Gespräch mit unserer Redaktion: Viele hätten wegen anderer Verpflichtungen nicht gekonnt, anderen wäre die Vorlaufzeit zu kurz gewesen: „Wir mussten im Entstehungsprozess des Programms laufend sehr schnell und flexibel reagieren.“ Herausgekommen ist die Zahl von neun Formationen, die bei „Rhomb’n’Roll“ auf der Open-Air-Bühne stehen.