Jahreshauptversammlung in Wermelskirchen Neues DTV-Vereinsheim ist auf einem „guten Weg“

Wermelskirchen · Der Dabringhausener Sportverein will sein altes Clubhaus am Asterweg verkaufen. Der Fahrplan zur Vorbereitung eines Neubaus im Höferhof-Stadion geht bis Ende April bevor eine Mitgliederversammlung abschließend entscheidet.

Dieser Entwurf des Planungs- und Ingenieurbüros Arne Lausch zeigt, wie das neue DTV-Vereinsheim am Höferhof aussehen könnte. Es soll in der Nähe der Tartanbahn neben dem Hautpeingang zum Stadion entstehen.

Dieser Entwurf des Planungs- und Ingenieurbüros Arne Lausch zeigt, wie das neue DTV-Vereinsheim am Höferhof aussehen könnte. Es soll in der Nähe der Tartanbahn neben dem Hautpeingang zum Stadion entstehen.

Foto: Lausch

Die Weichen sind gestellt: Bereits die jährliche Hauptversammlung des Dabringhausener Turnvereins (DTV) in 2022 als auch die jüngste für 2023 haben mit ihren Beschlüssen das neue Vereinsdomizil auf die Gleise gestellt. „Wir sind auf einem guten Weg“, zeigte sich denn auch der DTV-Vorsitzende Christoph Leyhausen zuversichtlich. Der erste Schritt auf diesem Weg steht jetzt an: Das alte Vereinsheim des DTV am Asterweg ist nach Auskunft von Leyhausen von einem Makler taxiert worden – ein Verkauf zu einem Preis, der annähernd dem ortsüblichen Marktwert entspricht, sei möglich.

„Es gibt Interessenten und die Verhandlunge laufen“, erläuterte der DTV-Vorsitzende, der gemeinsam mit den drei anderen Amtsinhabern (siehe Info-Kasten) des geschäftführenden Vorstandes turnusgemäß für weitere zwei Jahre ohne Gegenstimmen und -kandidaten bestätigt wurde.

Klar ist: Um ein neues Vereinsheim im Straußenfarm-Höferhof-Stadion finanzieren zu können, muss der DTV das bisherige Clubhaus am Asterweg verkaufen. Aus dem Erlös des Verkaufs des Sportplatzes am Asterweg/Meisenweg, wo ein Neubaugebiet entsteht, hat der DTV 300.000 Euro zweckgebunden „auf die hohe Kante“ gelegt.

Dieser Betrag sowie der Vereinsheim-Verkauf sollen zusammen die nötige Investition für den Neubau finanzieren. „Unser Ziel ist es, keine Schulden machen zu müssen“, gab Christoph Leyhausen die Marschrichtung des Vorstandes vor, der sich die Hauptversammlung anschloss.

 Dieses Quartett bildet weiterhin den geschäftsführenden Vorstand (v.l.): Kai Lawitzke, Michael Kissling, Christoph Leyhausen und Lutz Pramor.

Dieses Quartett bildet weiterhin den geschäftsführenden Vorstand (v.l.): Kai Lawitzke, Michael Kissling, Christoph Leyhausen und Lutz Pramor.

Foto: Stephan Singer

Um konkrete Pläne für das Neubau-Vorhaben zu entwickeln, hat der DTV eine Arbeitsgruppe eingerichtet, in der die Fäden zusammenlaufen sollen. „Änderungswünsche und Ideen sollen bis zum 5. April von den Vereinsmitgliedern eingereicht werden. Unsere Empfehlung vom Vorstand ist: Die Abteilungen sollen sich in Versammlungen treffen und ihre Anliegen zusammenfassen“, blickte Christoph Leyhausen auf die nächsten Schritte. Gleichzeitig werde der Vorstand Gespräche mit der Stadt Wermelskirchen starten.

Alle Wünsche und Anregungen der Mitglieder werde die Arbeitsgruppe an den Architekten weitergeben, der dann verschiedene Varianten entwerfen soll. Die Arbeitsgruppe und der Gesamtvorstand sollen zur Besprechung der Entwürfe noch im April tagen. „Klar ist aber natürlich, dass abschießend eine außerordentliche Mitgliederversammlung die Varianten präsentiert bekommt und diskutiert und einen abschließeden Beschluss fasst“, kündigte Christoph Leyhausen an.

Gegenüber der mit 22 Anwesenden relativ spärlich besuchten Hauptversammlung im Foyer der Mehrzweckhalle Dabringhausen drückte seine Freude darüber aus, dass der Trend der Mitgliederzahl positiv sei. So gehörten am 1. Januar 2022 724 Mitglieder dem DTV an, am Jahresende 2022 waren es 922 – aktuell sind es 872.

 Gehören seit 50 Jahren dem DTV an (v.l.): Siggi Newiger, Christel Steinhoff, Inge Nippel und Otto Schmidt.

Gehören seit 50 Jahren dem DTV an (v.l.): Siggi Newiger, Christel Steinhoff, Inge Nippel und Otto Schmidt.

Foto: Stephan Singer

Weniger erfreulich ist die vorläufige Ablehnung für Mittel aus dem Sportstätten-Förderprogramm, die der DTV für einen sogenannten „Bewegungs-Park“ im Straußenfarm-Höferhof-Stadion beantragt hat. „Diese Absage ist aber nur vorläufig, weil es da Nachfragen gibt. Wir müssen die Beteiligung der Öffentlichkeit konkreter darlegen und haben das beim Rhein-Berg-Kreissportbund auch schon getan. Wir sind guter Dinge, dass wir doch eine Zusage bekommen“, stellte Christoph Leyhausen dar.

Wie Kassierer Michael Kissling erläuterte, standen beim DTV in 2022 196.400 Euro an Einnahmen gegenüber von 304.260 Euro an Ausgaben – was ein Minus von nahezu 108.000 Euro ausmacht. Aber: Das sei kein Grund zur Besorgnis, weil darin die einmaligen Kosten (rund 80.000 Euro) für die Entsorgung des alten Aschebelags vom einstigen Sportplatz am Asterweg enthalten seien, zu denen sich der DTV beim Grundstücksverkauf verpflichtet hatte und die der Verein im vergangenen Jahr bezahlt hat.

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