Mozartstraße/Berliner Straße Neuer Kreisverkehr in Wermelskirchen ist noch nicht fertig

Wermelskirchen · Noch können Autos den Kreisverkehr einfach überfahren – das soll jedoch nicht so bleiben. Harald Drescher, Leiter des Tiefenbauamtes Wermelskirchen, erklärt, welche Maßnahmen noch vorgenommen werden.

 Der Kreisverkehr an der Berliner Straße/Ecke Mozartstraße wird von vielen Autos einfach überfahren.

Der Kreisverkehr an der Berliner Straße/Ecke Mozartstraße wird von vielen Autos einfach überfahren.

Foto: Udo Teifel

Etwas verwundert zeigt sich Leser Martin Fischenich über den aktuellen Zustand des neuen Kreisverkehrs an der Berliner Straße/Ecke Mozartstraße: „Vor etwa 14 Tagen ist der Kreisverkehr fertig geworden. Erstaunlicherweise hat sich die Verkehrssituation im Vergleich zur vorherigen Version verschlechtert. Der neue Kreisverkehr kann einfach mittig durchfahren werden, ohne dass Autofahrer dabei die Geschwindigkeit reduzieren müssen. Die Mitte ist nur mit einer weißen Markierung abgesetzt. Das kann doch so nicht geplant gewesen sein“, schreibt der Leser.

Dabei habe Harald Drescher, Leiter des Tiefbauamtes, doch in der BM verkündet, dass der neue Kreisel ähnlich gebaut werde wie der Kreisel an der Jörgensgasse. Die dortige Form habe sich bewährt, hatte Drescher mitgeteilt. Es sollte eine Asphaltkalotte geben, also einen mittleren Kreisring, der etwa 15 Zentimeter höher ist als die übrige Fahrbahn. Die ist aber überfahrbar, das ist wichtig für Busse. „Autos meiden diesen höheren Ring und fahren ordnungsgemäß den Kreisel“, lautete Dreschers Erfahrung. Fischenich findet, dass diese Aussage nicht mit dem Zustand des Kreisels in der heutigen Form übereinstimmen. Das stimmt. Doch Drescher betont auf Nachfrage unserer Redaktion, dass der Kreisel noch gar nicht fertig sei, und die Maßnahmen noch nicht abgeschlossen seien. Es fehlten noch weitere Markierungen, und es müssten in der Tat noch bauliche Veränderungen erfolgen, die das vom Leser kritisierte gerade Durchfahren des Kreisels verhindern. „Hier müssen wir noch schauen, welche Art an Schwellen oder anderweitigen Hubbel wir einbauen“, sagt Drescher.

Auf jeden Fall wolle man es Autofahrern erschweren, einfach so den Kreisel zu durchfahren. Davon unberührt bleibt, dass auch Busse den Kreisverkehr problemlos überfahren können müssen.

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