Umstellung von analog auf digital Neue Telefonanlage der Stadtverwaltung in Betrieb

Wermelskirchen · Die gute Nachricht ist: Für den Bürger ändert sich nichts. Und das, obwohl die Stadtverwaltung eine komplett neue Telefonanlage bekommen hat. Die Umstellung erfolgte bereits vor einer Woche, am Freitag, 20. September, wie Remo Alles, Fachinformatiker für Systemintegration im Haupt- und Personalamt, mitteilte.

 In der Stadtverwaltung gibt es jetzt eine digitale Telefonanlage. Vieles ist jetzt für die Mitarbeiter komfortabler.

In der Stadtverwaltung gibt es jetzt eine digitale Telefonanlage. Vieles ist jetzt für die Mitarbeiter komfortabler.

Foto: Solveig Pudelski

„Wir haben am Donnerstag mit ersten Vorarbeiten begonnen, aber die Umstellung erfolgte dann tatsächlich komplett am Freitag ab 13 Uhr, so dass möglichst wenig Einschränkungen zu erwarten waren.“

Die Umstellung war indes tatsächlich überfällig, wie Alles sagt. „Die alte Anlage ist 30 Jahre alt, war komplett analog und es gab daher ganz einfach sehr viele Komfortfunktionen gar nicht.“ Insgesamt wurden neben dem Rathaus auch die Kattwinkelsche Fabrik, die Bücherei, das Ordnungsamt, die Feuerwehr und der Betriebshof im neuen System integriert. „Da ist auch die einzig sichtbare Neuerung für die Bürger zu finden: Die Katt bekommt neue Nummern, die werden allerdings erst noch vergeben. Noch ist man dort unter den bisher bekannten Nummern erreichbar“, sagte Alles.

Die Umstellung selbst sei problemlos verlaufen, sagte der IT-Experte. „Wir hatten alles in Ruhe vorbereitet, auch die neuen Geräte waren bereits in den Büros. Am Umstelltag sind wir dann nur von Büro zu Büro gegangen und haben die Telefone umgesteckt.“ Der größte Unterschied zur vorherigen analogen Anlage sei, dass die Anlage nun digital funktioniere. „Wir haben jetzt eine sogenannte CTI-Lösung. Damit ist gemeint, dass die Nutzer über den PC das Telefon steuern können“; sagte Alles. So könnten Mitarbeiter nun etwa über Outlook Telefonanrufe starten oder per Software Telefonate verwalten, annehmen oder tätigen. Alles: „Das ist alles wesentlich komfortabler als vorher. Man muss sich etwa vergegenwärtigen, dass Weiterleitung bislang nur mit einer aufwändigen Tastenkombination am Telefon möglich war.

Installiert wurde eine Telefonanlage mit rund 300 Nebenstellen, was bei derzeit 220 Mitarbeitern ausreichend sei. „Der größte Teil der Planungen hat sich im Vorfeld abgespielt. Das Verfahren wurde öffentlich ausgeschrieben, insgesamt haben wir bis zur Inbetriebnahme rund neun Monate Zeit gebraucht“; sagte Alles. Der IT-Experte zeigte sich sehr zufrieden mit der neuen Anlage. Und auch die Rückmeldung aus der Verwaltung sei ausschließlich positiv gewesen. „Ich habe nur Gutes gehört – und es ist mir auch nicht zu Ohren gekommen, dass jemand sein altes Telefon zurück haben wollte“, sagte er schmunzelnd.

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