Mini-Konzerte in Wermelskirchen Musikalischer Adventskalender

Wermelskirchen · Bis zu den Winterferien öffnet sich jeden Abend die geschmückte Tür der Musikschule für ein Mini-Konzert eines Schülers. Den Auftakt machte Cellistin Helen Dietl.

 Helen Dietl eröffnete den täglichen Adventskalender der Musikschule mit „Freude schöner Götterfunken“. Nach ihrem Auftritt erloschen die Lichter und die Tür wurde geschlossen. Bis zum nächsten Abend.

Helen Dietl eröffnete den täglichen Adventskalender der Musikschule mit „Freude schöner Götterfunken“. Nach ihrem Auftritt erloschen die Lichter und die Tür wurde geschlossen. Bis zum nächsten Abend.

Foto: Kathrin Kellermann

Für den großen Auftritt ihrer Tochter waren Simone und Holger Dietl bestens vorbereitet: In dicke Jacken gehüllt standen sie mit Keksen und Glühwein vor der Musikschule und warteten gespannt darauf, dass sich das Türchen öffnete und sie einen Blick auf Tochter Helen erhaschen konnten. Die zehnjährige Cellistin eröffnete den musikalischen Adventskalender der Musikschule, bei dem bis zum 18. Dezember an jedem Werktag um Punkt 18 Uhr ein Schüler zwei Stücke zum Besten gibt. Die Idee für „Hinter diesem Türchen wartet jeden Tag ein Liedchen“ hatte Musikschulleiterin Celia Spielmann, weil durch die Corona-Krise in diesem Jahr keine Konzerte möglich sind, bei denen die Schüler ihr erlerntes Können zeigen können.

 Stolze Eltern: Simone und Holger Dietl applaudierten ihrer Tochter.

Stolze Eltern: Simone und Holger Dietl applaudierten ihrer Tochter.

Foto: Kathrin Kellermann

Die abendlichen Mini-Konzerte vor der geschmückten Tür „sind eigentlich für Eltern und Großeltern gedacht“, sagt sie. Doch bereits beim Auftritt von Cellistin Helen Dietl standen einige Neugierige in gebührendem Abstand vor der Musikschule, um ihren Klängen von „Freude schöner Götterfunken“ zu lauschen. „Wir hören das jetzt schon seit vielen Wochen“, verrät Simone Dietl gutgelaunt. „Aber es ist schön, Helen jetzt in diesem kleinen, feierlichen Rahmen spielen zu sehen und zu hören. Es ist toll, dass zumindest irgendetwas stattfindet.“

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