Sport in Wermelskirchen Multifunktionsgebäude für den SSV Dhünn

Dhünn · Kriegt der SSV Dhünn jetzt noch weitere 100.000 Euro Zuschuss? Die möchte der Verein gern für das Vereinsheim haben, das sanierungsbedürftig ist. Darüber entscheidet jetzt der Stadtrat.

 ‚So soll das neue Gebäude an der Staelsmühle einmal aussehen.

‚So soll das neue Gebäude an der Staelsmühle einmal aussehen.

Foto: SSV Dhünn

Noch können die Mitglieder des SSV Dhünn die Korken nicht knallen lassen, aber die Sektflaschen für eine kleine Feier können sie dennoch schonmal kaltstellen. Denn der Haupt- und Finanzausschuss hat in seiner Sitzung einstimmig dem Rat der Stadt Wermelskirchen empfohlen – vorbehaltlich der Genehmigung des Haushaltssicherungskonzeptes 2021 – die Verwaltung zu beauftragen, für den Sportverein einen zusätzlichen Zuschuss von 100.000 Euro für die Sanierung und den Ausbau des Vereinsgebäudes auf dem Sportplatz in Dhünn zu berücksichtigen. Dass sich auf dem Sportplatz etwas ändern müsse, war auch den meisten Politikern im Ausschuss klar. Denn das Gebäude sei schlicht „menschenunwürdig“, hieß es. Außerdem hätten die Dhünner in der Vergangenheit gezeigt, „was man mit Engagement und Eigeninitiative auf die Beine stellen kann“, waren sich CDU, Bürgerforum und Grüne einig.

Womit der SSV Dhünn auch nicht aufhören will. Immerhin wird das „Multifunktionsgebäude“ um die 280.000 Euro kosten. Und der Verein hat bereits bestätigt, dass er zur Finanzierung des Projekts Eigenmittel in Höhe von 180.000 Euro zur Verfügung stellen wird. Dadurch reduziert sich der Zuschuss der Stadt auf 100.000 Euro. Die Frage von SPD-Fraktionsvorsitzendem Jochen Bilstein, ob es nicht weitere Fördermittel für den Verein geben könnte, wurde von der Verwaltung gleich abgelehnt. Grund: Der SSV Dhünn hatte bereits Fördergelder für den Kunstrasenplatz bekommen. „Eine Doppelförderung ist verboten und deshalb gibt es derzeit kein Förderprogramme, bei denen wir Mittel beantragen könnten“, stellten Stefan Görnert, Erster Beigeordneter, und Thomas Marner, technischer Beigeordneter, klar. Jetzt müssen nur noch Rat und Kreis abnicken und dann kann der Bau des Multifunktionsgebäudes beginnnen.

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