Schullandschaft in Wermelskirchen Lehrer setzen bereits den Rotstift an

Wermelskirchen · Laut Politik ist ab heute Schluss mit „Schreiben nach Gehör“. Für die heimischen Grundschulen ist das nichts Neues: Die Methode werde seit Jahren nicht mehr angewandt – stattdessen werden Kreativität und Rechtschreibung gleichermaßen gefördert.

 Das Schreiben nach Gehör ist an Wermelskirchener Grundschulen kein Thema mehr. Ab dem neuen Schuljahr setzt ein NRW-Gesetz das Verfahren gänzlich ab.

Das Schreiben nach Gehör ist an Wermelskirchener Grundschulen kein Thema mehr. Ab dem neuen Schuljahr setzt ein NRW-Gesetz das Verfahren gänzlich ab.

Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Die Schulleiterinnen der Grundschulen schütteln nur lachend den Kopf. Was die Entscheidung der Politik zum Schreibenlernen für ihren Schulalltag bedeute ? „Das ist nichts Neues für uns“, sagt Katrin Wagner, Schulleiterin der Schwanenschule. Die Politik hat in der vergangenen Woche daran erinnert, dass Grundschulen in NRW ab heute das umstrittene „Schreiben nach Gehör“ nicht mehr umsetzen dürfen. Schon 2019 hatte die damalige Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) diese Reform auf den Weg gebracht – bis zum Schuljahr 2022/23 blieb den Schulen Zeit, die Maßnahmen umzusetzen. Neben dem Verbot hat das Schulministerium den Grundschulen einen Grundwortschatz mit 800 Wörtern auf den Weg gegeben, die nach der Grundschulzeit sitzen müssen.