Verkehr in Wermelskirchen Mehr Sicherheit an der Landstraße 101

Limmringhausen · Der Protest der Eltern in Limmringhausen hatte Erfolg. Die Stadt stellt 2021 Geld bereit, um Mittelinseln auf der stark befahrenen Landstraße zu errichten.

 An der L 101 in Limmringhausen baut die Stadt Mittelinseln.

An der L 101 in Limmringhausen baut die Stadt Mittelinseln.

Foto: Christoph Leyhausen

Aufatmen bei den Eltern, deren Kinder morgens an der Landesstraße 101 in Limmringhausen zur Bushaltestelle laufen müssen. Ihre Proteste gegen die mangelnde Sicherheit an der Stelle hatte nun Erfolg. Nicht nur, dass die Stadt bereits angekündigt hatte, an der Haltestelle, die sehr eng an der dicht befahrenen Straße liegt, für mehr Platz zu sorgen und den Wartebereich zu schottern. Jetzt hat auch der Fachausschuss grünes Licht dafür gegeben, dass im Haushalt 2021 die nötigen Mittel bereit gestellt werden, um an der L 101 Mittelinseln und Buswartehäuschen in Limmringhausen und Lüdorf einzurichten.

Den entsprechenden Antrag hatte die CDU im August eingereicht. „Wir brauchen hier vor Ort dringend Überquerungshilfen, um Anwohnern bei dem hohen Verkehrsaufkommen eine sichere Passage über die Landesstraße zu ermöglichen“, erklärte CDU-Fraktionsvorsitzender Michael Schneider den Antrag, dem viele Ortsansässige zustimmten. „Es ist ja nicht neu, dass die Autofahrer hier kaum abbremsen, bevor sie wieder 100 fahren können“, sagte Christoph Leyhausen. Die Stelle biete hohes Gefahrenpotential, weil zwischen dem Grünstreifen, auf dem die Kinder bisher auf den Bus warten müssen, und der Fahrbahn kein Meter liegen würde. Das will das Tiefbauamt ändern, bevor im kommenden Jahr die Planungen für den Bau der Mittelinsel beginnen. „Aufgrund der vorhandenen Verkehrsbelastung und der örtlichen Kurvensituation stellt eine Querungshilfe hier eine verkehrssichere Möglichkeit dar, die Landstraße fußläufig zu überqueren. Die Kosten für den Bau einschließlich der beidseitigen Fahrbahnverschwenkung betragen 50.000 Euro“, so Tiefbauamtsleiter Harald Drescher. 

Das Geld ist für die Sicherheit der Schulkinder gut investiert. Denn an diesem Abschnitt, so die Info der Stadtverwaltung, gibt es eine durchschnittliche, tägliche Verkehrsstärke von etwa 6000 Fahrzeugen auf der sechs Meter breiten Fahrbahn. Der CDU-Ortsverband Dabringhausen sieht auch den Vorteil für Touristen. „Einige Wanderwege queren die L101 an mehreren Stellen und müssen dringend sicherer werden“, so Michael Schneider. Noch einen positiven Aspekt der Mittelinsel sieht er bei der Geschwindigkeits- und Lärmreduzierung. Wo vorsichtiger und langsamer gefahren würde, würden auch weniger Motorengeräusche für Anwohner entstehen.

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