Wermelskirchener Lutz Balschuweit läuft seit zehn Jahren täglich Durchhalten lautet das Erfolgskonzept

Wermelskirchen · Wermelskirchens Roadrunner Lutz Balschuweit läuft am Neujahrstag seit zehn Jahren täglich. Selbst während eines Krankenhausenthalts unterbricht der sogenannte Streak-Läufer diese Kontinuität nicht.

 Lutz Balschuweit (rechts) hat bei seinen täglichen Läufen oft Begleiter, die zumindest auf Teilen der Strecke mit ihm unterwegs sind. 
  Foto: Singer   (Archiv)

Lutz Balschuweit (rechts) hat bei seinen täglichen Läufen oft Begleiter, die zumindest auf Teilen der Strecke mit ihm unterwegs sind. Foto: Singer (Archiv)

Foto: stephan Singer

Zehn Jahre laufen. Nicht wie Forrest Gump am Stück ohne „Punkt und Komma“, aber täglich. Das macht der Wermelskirchener Roadrunner Lutz Balschuweit am Neujahrstag seit einer Dekade ununterbrochen jeden Tag. Das dieses „Jubiläum“ genau auf Neujahr fällt, ist ein ungeplanter Zufall, wie der 56-Jährige im Gespräch mit unserer Redaktion berichtet: „Am 1. Januar 2022 sind es genau 3650 Tage, an denen ich jeweils gelaufen bin – so habe ich das gerechnet. Zwischendurch gab es ja Schaltjahre.“ Genauso wenig geplant war anfangs, dass dieses mit Inbrunst betriebene Hobby ein Jahrzehnt anhalten würde: „Ich wusste nicht, wie weit es geht. Andere Täglich-Läufer halten das ein Jahr durch, wieder andere machen das 40 oder 50 Jahre lang.“ Beinahe philosophisch, jedoch ohne oberlehrerhaften Zeigefinger, stellt Lutz Balschuweit angesichts zahlreicher Vorsätze für das Neue Jahr fest: „Hauptsache ist, etwas zu machen, was Kontinuität aneignet. Kontinuität tut gut, gibt Halt, bringt psychische Festigkeit.“ Dieser „Rote Faden“ im Leben helfe, besser „durch alles durchzukommen“. Diese Sichtweise ließe sich auch auf vernünftigerweise ausgeübten Verzicht durch die Corona-Beschränkungen übertragen.