Gesangswettbewerb in Wermelskirchen Leila Tigani gewinnt “Hidden Talent“
Wermelskirchen · Die Finalrunde der Premiere des Gesangswettbewerbs „Hidden Talent“ in der Kattwinkelschen Fabrik in Wermelskirchen lockte über 150 Besucher, die mit Applaus nicht geizten.
Die Siegerin und alle Teilnehmer von „Hidden Talent“
Premiere gelungen: Mit über 150 Besuchern, zumeist Familien, Freunde und Fans der Akteure auf der Bühne, war die Kleine Halle der Kattwinkelschen Fabrik bei der Finalrunde des Gesangswettbewerbs „Hidden Talent“ gut besucht. Das Publikum der erstmals vom Kinder- und Jugendbereich der Kattwinkelschen Fabrik organisierten Veranstaltung geizte bei den Auftritten der Nachwuchs-„Goldkehlchen“ nicht mit Applaus.
Den Sieg trug letztlich die 17-jährige Leila Tigani aus Langenfeld davon. Aber, so wurde Kolja Pfeiffer als federführender Organisator und Moderator des Abends nicht müde immer wieder zu betonen: „Heute Abend haben alle schon gewonnen.“
Die zehn Finalisten hatten sich in einer Vorrunde für das Finale qualifiziert. Entscheidend war in beiden Runden das Urteil einer Jury, die beim Finale aus der Sängerin und Musikschul-Gesangslehrerin Ji-In Cho, der Singer-Songwriterin „Johna“ (Nadine Krämer) und dem Jazz-Musiker Florian Franke bestand. Anfangs waren 30 Nachwuchstalente bei „Hidden Talent“ gestartet. Aus diesem Reigen kristallisierten die Juroren zehn Finalistinnen heraus.
Da aber eine Sängerin zur Finalrunde verhindert war, rückte der 14-jährige Areseni Dubyna nach und sorgte dafür, dass das Finale nicht in rein weiblicher Hand ausgetragen wurde. „Gefühlt sind die jungen Frauen dem Format eines solchen Wettbewerbs eher aufgeschlossen“, schätzte Kolja Pfeiffer die deutliche Überzahl der Sängerinnen ein.
Im Gegensatz zur Vorrunde, bei der die Nachwuchs-„Goldkehlchen“ zu einem selbstgespielten Instrument oder einem Playback sangen, traten die Endrunden-Teilnehmer mit Live-Band auf: Sihna Maagé (Keyboards), Markus Bielefeld (Gitarre), Vincent Kuhlen (Gitarre), Fabian Andricevic (Bass) und der Leiter der Wermelskirchener Musikschule, Jens Olaf „Paul“ Mayland (Schlagzeug).
Dazu sorgte Daniel Schütz für die Ton-Mischung, Nico Golz für das Licht. Damit schufen die „Hidden Talent“-Macher eine professionelle, hochkarätige Atmosphäre, in der die Nachwuchssänger ihre Auftritte absolvieren konnten. „Das ist natürlich eine Herausforderung. Die Nachwuchstalente hatten am Nachmittag vor der Abendveranstaltung nur eine gemeinsame Probe mit der Band“; sagte Kolja Pfeiffer im Gespräch mit unserer Redaktion.
Die zehn Finalisten von „Hidden Talent“ stammen unter anderem aus Langenfeld, Leverkusen, Wuppertal und auch Wermelskirchen. Die jüngste Teilnehmerin war mit zwölf Jahren die Langenfelderin Kiana Kruck, die ab dem kommenden Freitag, 24. März, bundesweite Fernsehshow-Luft bei „The Voice Kids“ schnuppert. Mit 21 Jahren die älteste Teilnehmerin war Anastasia Klass, die genauso wie Mara Fischer und Katharina Odenbach aus Wermelskirchen stammt.
“Ich fühle mich super“, stellte Leila Tigani nach dem Sieg bei „Hidden Talent“ im Gespräch mit unserer Redaktion fest: „Alle Finalisten waren gut – allzu viele Chancen habe ich mir im Vorfeld gar nicht ausgerechnet.“ Aber: „Ich habe natürlich schon geprobt“, berichtete Leila Tigani, die gemeinsam mit ihrer Langenfelder Musikschul-Gesangslehrerin Christina Kühne nach Wermelskirchen gekommen war.
Bereits in 2019 und 2022 war Leila Tigani bei „Jugend musiziert“ vertreten und schaffte es dabei bis auf die Bundesebene. In Wermelskirchen bei „Hidden Talent“ habe sie sich sehr gut aufgehoben und willkommen gefühlt, lobte Leila Tigani: „Durch die Teilnahme wollte ich vor allem neue Erfahrungen sammeln. Dazu habe ich freundschaftliche Kontakte zu anderen Kandidaten geknüpft.“ Vorerst werde sie sich nunmehr als dem Gesangswettbewerbs-Geschehen etwas zurücknehmen, denn: „Bei mir steht jetzt das Abitur an.“
Die Jury-Entscheidung für Leila Tigani fiel sehr eindeutig, berichtete „Johna“ nachdem sich die Juroren für 15 Minuten zur Beratung zurückgezogen hatten: „Alle Kandidaten waren gut und haben es verdient, in der Endrunde des Wettbewerbs zu stehen. Leila Tigani war für uns so überzeugend, weil sie perfekt mit viel Herz gesungen hat.“ Schon nach dem Auftritt der Langenfelderin, die „Writing’s on the wall“ von Sam Smith sang, lobte Florian Franke: „Eine wunderschöne Kopfstimme.“ Und Ji-In Cho attestierte Leila Tigani eine „Wahnsinns-Atemführung“.