Politik in Wermelskirchen Lärmaktionsplan nimmt belastete Strecken auf

Wermelskirchen · Die anstehende vierte Auflage des Lärmaktionsplans Straßenverkehr lenkt den Blick auch auf Abschnitte von L101, L409, L294 und K14 sowie K18.

 Halzenberg gilt als Einfallstraße für Motorradfahrer.

Halzenberg gilt als Einfallstraße für Motorradfahrer.

Foto: Teifel, Udo (tei)

Auch Streckenabschnitte von L101, L409, L294 und K14 sowie K18 werden in der vierten Runde des Lärmaktionsplans Straßenverkehr berücksichtigt. Das empfahl der Ausschuss für Stadtentwicklung und Verkehr (StuV) einstimmig dem Stadtrat zur Beschlussfassung, welcher einmütig folgte. Vorausgegangen war ein entsprechender Antrag von Friedel Burghoff (CDU) in der jüngsten Fachausschuss-Sitzung, nachdem die Ergebnisse der dritten Runde des Lärmaktionsplans bereits im Ausschuss für Umwelt und Bau vorgestellt worden waren (wir berichteten).

Enttäuschung und Unmut hatte es sowohl in den Reihen der Kommunalpolitik als auch in der Bürgerschaft darüber gegeben, dass die dritte Auflage des Lärmaktionsplans stark mit Verkehrslärm belastete Strecken der Kreis- und Landstraßen in Wermelskirchen außer acht lässt.

Hintergrund ist eine EU-Gesetzgebung, die über den Bund in deutsches Recht umgesetzt wurde. Demnach müssen die Lärmaktionspläne der Städte lediglich regionale, nationale oder grenzüberschreitende Hauptverkehrsstraßen (Autobahnen, Bundesstraßen und Landesstraßen) mit mehr als drei Millionen Kraftfahrzeugen pro Jahr betrachten – Strecken mit weniger Verkehrsaufkommen können berücksichtigt werden, was dann allerdings eine Maßnahme in Eigenregie der Kommunen ist.

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