Wermelskirchen in der Corona-Krise Kreis soll Infektionsursprung nennen

Wermelskirchen · In einem Brief an Landrat Stephan Santelmann, bittet die Wählergemeinschaft WNKUWG darum, dass der Kreis die täglichen Fälle künftig mit dem Infektionsursprung, so er denn bekannt ist, publiziert.

 Proben für Corona-Tests werden für die weitere Untersuchung vorbereitet.

Proben für Corona-Tests werden für die weitere Untersuchung vorbereitet.

Foto: dpa/Hendrik Schmidt

Sommerferienzeit ist immer auch Reisezeit. Auch in Corona-Zeiten, wenn auch in diesem Jahr nicht ganz so umfangreich wie vielleicht sonst üblich. Trotzdem ist eine Diskussion darüber entbrannt, ob Menschen, die aus dem Ausland zurückkehren, sich testen lassen sollten, ob das nur für Krisengebiete gilt und wer die Kosten dafür übernehmen sollte.

In einem Brief an Landrat Stephan Santelmann, bittet die Wählergemeinschaft WNKUWG nun darum, dass der Kreis die täglichen Fälle künftig mit dem Infektionsursprung, so er denn bekannt ist, publiziert. „So könnte das Bewusstsein für bestimmte kritische Aktivitäten besonders geschärft und wach gehalten werden“, heißt es in dem Brief. Denn bedauerlicherweise würden die Zahlen der Corona-Infektionen ja flächendeckend wieder ansteigen – „sicher dem Mix aus Lockerung der Maßnahmen, Gewöhnung an das Leben mit dem Virus, Bequemlichkeit und Unachtsamkeit geschuldet“, vermutet die Wählergemeinschaft. Es müsste auch unter Beachtung des Datenschutzes möglich sein, Infektionsgründe wie zum Beispiel Rückkehr aus dem Urlaub (Krisengebiet oder nicht), Arbeit, Nutzung des ÖPNV, sportliche Aktivität (drinnen oder draußen), Restaurant- oder Hotelbesuch, private Feier (drinnen oder draußen) zu benennen.

So würde jeder beim Lesen der Fälle daran erinnert werden, bestimmte Aktivitäten zu meiden oder sie nur sehr vorsichtig durchzuführen, argumentiert der Fraktionsvorsitzende Henning Rehse.

(rue)
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