Klima in Wermelskirchen Klimaschutzbericht stellt die nächsten Maßnahmen vor

Rhein-Berg · Der Kreistag hat in seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause die im Klimaschutzbericht vorgeschlagenen Maßnahmen einstimmig beauftragt.

 Martin Beulker ist Klimaschutzmanager des Rheinisch-Bergischen Kreises.

Martin Beulker ist Klimaschutzmanager des Rheinisch-Bergischen Kreises.

Foto: RP/M.Vennemann/Fotostudio Schloen

Einen detaillierten Einblick in die Arbeit des Klimaschutzmanagements im Rheinisch-Bergischen Kreis gibt der Bericht von Martin Beulker. Darin stellt der Klimaschutzmanager die Ergebnisse für 2018 dar und liefert einen Ausblick auf die Vorhaben bis Ende 2019. Einstimmig beauftragte der Kreistag in seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause die in dem Bericht vorgeschlagenen und erläuterten Maßnahmen.

Dazu gehört beispielsweise die Erarbeitung einer interaktiven Klimakarte mit guten Beispielen für den Klimaschutz. Dort sollen Bürger, Häusle-Bauer sowie Unternehmen Informationen und eine Übersicht erhalten, wie in den Bereichen Mobilität, Gebäudesanierung, effiziente Wärmeversorgung und Erneuerbare Energien aktiv Klimaschutz betrieben werden kann. Weiterhin engagierte sich Beulker für die Mobilität im Kreis.

Ein wichtiger Schritt in diese Richtung gelang dadurch, dass Förderanträge für Mobilstationen gestellt wurden. „Wir wollen das Auto, den Bus- und Bahnverkehr sowie den Fuß- und Radverkehr besser miteinander verknüpfen und die Mobilität klimafreundlich gestalten“, sagt der Klimaschutzmanager.

Ebenfalls war Beulker eng in die Fortschreibung des Integrierten Klimaschutzkonzepts eingebunden. 2018 setzte der Klimaschutzmanager zwei wichtige Meilensteine erfolgreich um: Die Anzahl von Solarthermie-Anlagen zur Erzeugung von Wärme wurde im Rheinisch-Bergischen Kreis auf über 3000 gesteigert. Dies gelang nicht zuletzt durch Informationsveranstaltungen für Bürger, die rege besucht waren.

Gute Nachrichten gibt es vom Bund, denn die Förderung der Nationalen Klimaschutzinitiative für die Stelle des Klimaschutzmanagers wurde im März verlängert. Die neue Förderperiode läuft bis 31. März 2021 und eröffnet Beulker die Möglichkeit, Hand in Hand mit allen relevanten Akteuren im Kreis weitere Maßnahmen zum Schutz des Klimas zu entwickeln und umzusetzen.

Im Sommer 2018 hat das Klimaschutzmanagement des Kreises mit dem Oberbergischen Kreis, dem Bergischen Energiekompetenzzentrum sowie der Verbraucherzentrale NRW eine Kampagne zur Förderung der Solarenergie und Bewerbung des Solardachkatasters erfolgreich durchgeführt. An den zwei Infoveranstaltungen nahmen mehr als 100 Bürger teil. Unterstützung leisteten die Kreishandwerkerschaft Bergisches Land sowie die EnergieAgentur.NRW.

„Es ist mir wichtig, mit den Menschen in Kontakt zu kommen, um Wege aufzuzeigen wie sich der Klimaschutz in unseren Alltag integrieren lässt“, sagt Beulker.

(pd)
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