Aufführungen für Kindergärten und Grundschulen Kindertheater bringt „Futter“ für die Pädagogen

Wermelskirchen · Die Kulturverein-Aufführungen liefern Gesprächsstoff für die Tage danach. Zu zwei Vorstellungen kamen knapp 500 Zuschauer.

 Lehrerin Tanja Rauin (links) und Inklusionshelferin Nadine Allkämper kamen mit Kindern der ersten und zweiten Klassen der Waldschule in das Bürgerzentrum.

Lehrerin Tanja Rauin (links) und Inklusionshelferin Nadine Allkämper kamen mit Kindern der ersten und zweiten Klassen der Waldschule in das Bürgerzentrum.

Foto: Stephan Singer

(sng) Der Besuch der Theateraufführung für Kinder ist nicht nur ein Vergnügen für die Jungen und Mädchen und nicht nur „sehr niedlich“. Das betonen Lehrerin Tanja Rauin und Inklusionshelferin Nadine Allkämper. Die beiden Pädagoginnen waren gemeinsam mit weiteren Lehrkräften sowie den zwei ersten und den zwei zweiten Klassen zur Aufführung des Stücks „Frohe Weihnachten, kleiner Eisbär“ in das Bürgerzentrum gekommen. Dort veranstaltete der Kulturverein wieder gleich zwei Aufführungen an einem Tag – eine am Vormittag für Kindergarten-Kinder und Grundschüler, eine öffentlich zugängliche für Familien am Nachmittag.

„Wir sehen uns mit den Schülern jedes Jahr ein Weihnachts-Theaterstück an. Und das gerne in Wermelskirchen – ins Bürgerzentrum können wir von der Schule zu Fuß laufen. Wir brauchen keinen Bus chartern, so bleibt die Aktion für alle Eltern erschwinglich“, beschreibt Tanja Rauin die Sicht der Lehrer. Obendrein habe solch ein Besuch einer Theaterstück-Aufführung pädagogischen Wert, gibt den Verantwortlichen sozusagen „Futter“ für ihre Arbeit: „Wir schreiben mit den Kindern Aufsätze zu der Geschichte des Stücks. Und wir sprechen mit den Schülern darüber, dass das, was da auf der Bühne passiert, echt ist – von realen Menschen gespielt wird und kein Fernsehen oder Kino ist.“

Am Polarkreis hoch im Norden finden der kleine Eisbär Lars und sein Freund Robbi, die Robbe, beim Spielen einen Tannenbaum. „Wachsen am Nordpol denn Tannenbäume?“, fragten die Schauspieler des Wittener Kinder- und Jugendtheater-Ensembles. „Nein“ schallte ihnen richtigerweise von der Wermelskirchener Kinderschar entgegen. Denn Tannenbaum wachsen in „Nord- und Südamerika, in Asien, in Europa und sogar in Wermelskirchen“. Lars und Robbi machen sich auf den wagemutigen Weg in Richtung „Menschenstadt“, um herauszufinden, was es mit dem Tannenbaum auf sich hat. Unterwegs trifft Lars auf einen Orca (Schwertwal), der eine Ahnung hat: „Einmal im Jahr, ungefähr um diese Zeit, da leuchtet die Menschenstadt besonders hell und besonders schön.“ Ein passendes Timing, schließlich hatte der Wermelskirchener Marketingverein „Wir in Wermelskirchen“ (WiW) kurz zuvor erstmals in diesem Jahr die Weihnachtsbeleuchtung in der Innenstadt eingeschaltet.

Knapp 300 Kinder aus Kindergärten und Grundschulen kamen am Vormittag, für die Nachmittagsvorstellung konnte der Kulturverein rund 180 Tickets verkaufen. „Das Schönste für uns ist, wenn die Kinder vorher dem Stück voller Erwartung kommen und nachher voller Begeisterung gehen“, kommentierte Manfred Schmitz-Mohr vom Kulturverein das quirlige Treiben der kleinen Wermelskirchener im Bürgerzentrum.

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