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Jugendarbeit in Wermelskirchen „Kinderstadt“ findet 2021 nicht statt

Wermelskirchen · Das beliebte Ferienprojekt muss zum zweiten Mal in Folge wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden. Eltern sollen Planungssicherheit für den Sommer haben. Stadt sucht nach anderen Möglichkeiten.

 Bürgermeisterin Marion Lück, Jugendreferentin Katja Töbelmann, Jugendamtsleiterin Barbara Frank und Kolja Pfeiffer (von links) vom Katt-Team bedauern sehr, dass die „Kinderstadt“ im 15. Jahr ihres Bestehens nicht stattfinden kann.

Bürgermeisterin Marion Lück, Jugendreferentin Katja Töbelmann, Jugendamtsleiterin Barbara Frank und Kolja Pfeiffer (von links) vom Katt-Team bedauern sehr, dass die „Kinderstadt“ im 15. Jahr ihres Bestehens nicht stattfinden kann.

Foto: Kathrin Kellermann

Bis zuletzt hatten die Verantwortlichen der „Kinderstadt“ noch gehofft, dass in diesem Jahr das beliebte Ferienprojekt in der Stadt stattfinden kann. Doch jetzt kommt die Absage, ausgerechnet auf den Tag genau ein Jahr später, als der erste Corona-Fall in München bekannt wurde. Und auch in diesem Jahr ist Corona Schuld daran, dass die Kinderstadt nicht stattfindet. „Wir müssen aufgrund der Pandemielage schon jetzt absagen, damit die Eltern Planungssicherheit haben“, sagt Bürgermeisterin Marion Lück bedauernd. „Es tut uns selbst weh, dass wir diesen Schritt gehen müssen, aber die Kinderstadt lässt sich unter diesen Bedingungen nicht so umsetzen, wie wir es kennen und lieben“, fügt sie hinzu. Sie weiß um die Begeisterung der 200 Kinder im Alter zwischen sechs und zwölf Jahren, die jeden Sommer mit Feuereifer das Leben der Erwachsenen in einer Stadt nachspielen und dabei nicht nur viel Spaß haben, sondern auch eine Menge lernen. Ihr Sohn Justus (15) war früher oft dabei. „Dass wir nun das zweite Jahr in Folge absagen müssen, ist wirklich schade“, sagt auch fügt Kolja Pfeiffer, der den Jugendbereich der Katt, dem pädagogischen Bereich des Kulturzentrums Kattwinkelsche Fabrik, leitet. Aber selbst, wenn im Juni wieder Lockerungen der Schutzmaßnahmen gestattet werden, sei es dann zu kurzfristig, um ein so umfangreiches Konzept kurzfristig auf die Beine zu stellen. Im vergangenen Sommer wurden die Eltern von der Absage der „Kinderstadt“ kurzfristig überrascht. Das soll in diesem Jahr vermieden werden, damit die Betreuung in den Ferien schon jetzt geplant werden kann. Das sei auch für die 60 Mitarbeiter, die die „Kinderstadt“ jeden Sommer betreuen, wichtig.

Aber keine Sorge: Die Kinder müssen wohl nicht komplett auf spannende Aktivitäten im Sommer verzichten, versprechen Jugendamtsleiterin Barbara Frank und Jugendreferentin Katja Töbelmann. „Wir werden Möglichkeiten schaffen, dass es Angebote für die Kinder gibt. Da sammeln wir bereits Ideen, aber wir müssen natürlich sehen, was im Sommer geht und was nicht geht.“ Wichtig ist Katja Töbelmann das Zusammenspiel zwischen den verschiedenen Einrichtungen und Kirchen, zu denen sie bereits Kontakt aufgenommen hat: „Wenn beispielsweise CVJM oder Juca auch Angebote für Kinder machen, können wir viel auf die Beine stellen“, sagt sie. „Deshalb appelliere ich an alle, sich zu melden, wenn sie Lust haben, sich in der Kinder- und Jugendarbeit in den Sommerferien zu engagieren, um quartierbezogene Ferienangebote machen zu können.“ Das könne die „Kinderstadt“ nicht ersetzen und das sei auch gar nicht der Plan: „Unsere Hoffnung ist, dass die Kinderstadt 2022 wieder stattfindet, um die Tradition weiterzuführen“, stellt Kolja Pfeiffer klar.

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