Als erste Schule im Rheinisch-Bergischen Kreis KGS St. Michael in Wermelskirchen bekommt Gütesiegel

Wermelskirchen · Nicht nur Projekte, sondern auch kurze Unterrichtsunterbrechungen fördern die Konzentrationsfähigkeit. Das Konzept soll nun weiter Schule machen.

 Tanz zum Lied „Mach’ die Robbe“, was den Jungen und Mädchen angesichts des Nachnamens der Übungsleiterin einen großen Spaß machte.

Tanz zum Lied „Mach’ die Robbe“, was den Jungen und Mädchen angesichts des Nachnamens der Übungsleiterin einen großen Spaß machte.

Foto: Stephan Singer

Als erste Schule im Rheinisch-Bergischen Kreis ist die Katholische Grundschule (KGS) St. Michael mit dem Gütesiegel „Lernen in Bewegung“ ausgezeichnet worden. Ein entsprechendes Schild wird demnächst am Eingang der Schule auf diese Auszeichnung, die gemeinsam vom Schulamt des Rheinisch-Bergischen Kreises und dem Kreissportbund (KSB) vergeben wird, hinweisen. „Kognitive Leistungen haben mit Bewegung zu tun. Das hat die KGS verstanden“, betonte Sonja Robbe bei der Übergabe der Auszeichnung gemeinsam mit dem Rhein-Berg-Schulamtsdirektor Christoph Lützenkirchen an Schulleiterin Andrea Steinz und Lehrerin Bettina Grützner.

Das Thema Bewegung im Schulalltag spiegele sich an der KGS nicht nur durch zahlreiche Angebote auf dem Schulhof wider, erläuterte Andrea Steinz. Auch während des Unterrichts würden immer wieder kurze Unterbrechungen für Bewegung gemacht, beispielsweise bei Wechsel von Fächern: „Das weckt und erhält die Konzentrationsfähigkeit.“

Einen willkommenen Anlass zur Übergabe des Gütesiegels bot der Abschluss der „Olympiaden“-Woche, in der Sonja Robbe, Übungsleiterin beim KGS-Kooperationsverein SV 09/35 Wermelskirchen und KSB-Mitarbeiterin, mit den ersten Klassen sportlichen Übungen macht. Das Ziel dabei: Nicht nur die Bewegung der Kinder als solche, sondern genauso das bessere Kennenlernen der i-Dötzchen untereinander und das Vertrautwerden der Neulinge mit ihrer Schule. „Wir sind ein starkes Team“ ist das sinnstiftende Motto der Aktion. „Das ist ein bißchen wie Zirkus mit den Kindern als Hauptpersonen“, erläuterte Sonja Robbe, was Schüler Gabriel aus der 1b mit den Worten kommentierte: „Wir haben hart trainiert.“

Zum Abschluss der Woche durften die Eltern dazu kommen und mit ihren Kindern gemeinsam einige Übungen auf dem Schulhof absolvieren. Zuvor tanzte die Klasse zu dem Lied „Mach’ die Robbe“, was den Jungen und Mädchen angesichts des Nachnamens der Übungsleiterin einen großen Spaß bereitete. Neben den Eltern applaudierten Lehrer und Betreuer, der Rhein-Berg-KSB-Geschäftsführer Henrik Beuning, die Vorsitzende der Rhein-Berg-Sportjugend Xenia Dimou sowie KSB-Fachkraft Verena Braumann. Letztere attestierte der KGS St. Michael: „in Sachen Bewegung sehr gut aufgestellt.“

Das landesweite Projekt „Lernen in Bewegung“ oder auch „Bewegte Grundschule“ leitet sich ab von der Aktion „Bewegte Kindertagesstätte“. Auf dieser Basis entwickelte Sonja Robbe das Konzept, das sie als Pilot seit 2018 an der KGS St. Michael umsetzt und nun kreisweit sowie darüber hinaus weiter Schule machen soll. Dabei sei die Vernetzung von örtlichen Vereinen mit den ansässigen Grundschulen sehr wichtig, betonte Verena Braumann.

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