Konzert in Dabringhausen „Markt 57“-Publikum lässt Band nicht von der Bühne

Dabringhausen · Anfangs war das Wippen der Füße im Publikum zaghaft und noch zurückhaltend, am Ende des Abends tanzten die Besucher in begeisterter Partystimmung: Das Konzert von „J.J. & the acoustic machine“ im Dabringhausener Restaurant „Markt 57“ brachte die gut 100 Gäste im wahrsten Sinne des Wortes in Schwung.

Nach zwei Stunden Konzert und den lauthals geforderten und gefeierten Zugaben, schickten sich die ersten Zuhörer an, sich auf den Nach-Hause-Weg zu machen. Ihre Jacken hängten sie aber schnell wieder an den Haken der Garderobe: Beseelt von Jubel-Stimmung im Saal kehrte die Band auf die Bühne zurück und spielte noch ein Set von fast einer Stunde.

„Wie bei einem Feuerwerk war es ein langsamer Anfang, baute sich unaufhörlich auf und am Ende kam der große Knall“, kommentierte Besucher Dirk Tollkühn das Konzert. Er erlebte „J.J. & the acoustiv machine“ zum ersten Mal, obwohl es inzwischen das dritte Konzert des Quintetts im „Markt 57“ war und die Band auch schon in Wermelskirchen bei „Rock am Markt“ auf der Bühne stand. Bereits zum zweiten Mal bei einem „J.J.“-Konzert in Dabringhausen war Teasy Matis, die just am Tag des Konzerts Geburtstag hatte und den Abend zum Feiern nutzte: „Wir sind mit einer Clique von zehn Freundinnen hier – sozusagen der Fanclub aus dem Dorf.“

„J.J. & the acoustic machine“ bezeichnen ihre Musik als „Alternative-Folk & -Country“, wobei deutlich mehr Folk- als Country-Einflüsse herauszuhören sind. Mit Banjo, Mandoline, Dobro, Kontrabass, Gitarre, Snare-Drum und Becken schlugen die Musiker eine Brücke von Folk über Country und Singer-Songwriter-Klänge bis hin zum Pop. Die fünf Barden strahlen einen besonderen Charme aus – ausgelassen, publikumsnah und authentisch. „J.J. & the acoustic machine“ zeigten sich im „Markt 57“ als fünf Freunde, die einen Kontrapunkt zu uniformen, von Produzenten zusammengewürfelten „Boy-Groups“ setzen — „J.J. & Co“ sind eine „Alternative-Boy-Group“.

(sng)
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