Ausbau hat begonnen Jetzt kommt das schnelle Glasfaser-Internet in Wermelskirchen
Wermelskirchen · Die Telekom hat zusammen mit dem Unternehmen „circet“ auf dem ganzen Stadtgebiet den Ausbau begonnen. Fertig sein will man bis zum Sommer 2023. Gearbeitet wird von Cluster zu Cluster.
Auf den ersten Blick wirkt es wie eine ganz normale Baustelle am Straßenrand. An der Königstraße, im Hintergrund das Krankenhaus, tut sich indes Wegweisendes für die Stadt. „Wir sind seit ungefähr einer Woche dabei, das erste von insgesamt sechs Clustern in Wermelskirchen mit Glasfaser zu versorgen“, sagt Miguel Rodrigues vom französischen Konzern „circet“. In Zusammenarbeit mit der Telekom wird „circet“ dafür sorgen, dass das schnelle Internet in alle interessierten Haushalte in der Stadt kommen wird.
Zum offiziellen Spatenstich ist auch Bürgermeisterin Marion Lück gekommen. „Ich freue mich sehr, dass wir heute hier stehen und dass wir künftig überall in Wermelskirchen Glasfaseranschluss haben werden“, sagt sie. Im Zuge der Baumaßnahmen könnten rund 4150 Haushalte und 550 Unternehmen angeschlossen werden.
Marco Kramer, Leiter Team Breitband bei der Telekom, sagt: „Wir haben schon gute Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit ‚circet‘ gemacht. Wir bauen mit Licht im Rücken aus – das heißt, von den Netzverteilerkästen zu den Haushalten. Das bedeutet, dass der Anschluss sofort genutzt werden kann, sobald das Haus angeschlossen ist.“ Dabei handele es sich zudem um ein „diskriminierungsfreies Netz“, wie Marco Lohmeier, Regionalmanager der Telekom, es ausdrückt: „Man muss also kein Telekom-Kunde sein, um das Glasfasernetz nutzen zu können.. Die Kunden könnten in ihrem Tarif verbleiben und Glasfaser hinzubuchen – oder eben zur Telekom wechseln. „Aktuell, und noch bis zum Jahresende, ist der Hausanschluss obendrein noch kostenlos, regulär kostet er 800 Euro“, sagt Lohmeier. Die Telekom-Kunden würden angeschrieben, alle anderen Interessierten könnten sich etwa über den Telekom-Laden an der Telegrafenstraße registrieren lassen. Das erste Cluster reicht vom Krankenhaus bis zur Telegrafenstraße. „Wir planen, bis zum Jahresanfang, spätestens aber bis zum Februar, dort angekommen zu sein“, sagt Rodrigues. Das hänge natürlich vom Wetter ab, aber auch von den Bodenbedingungen. Er freue sich sehr, dass er für den Wermelskirchener Glasfaser-Ausbau zuständig sei. „Ich komme selbst aus Wermelskirchen, da wir bundesweit arbeiten, ist das ein schöner Zufall“, sagt er. Die Cluster wiederum seien unterschiedlich groß, allerdings könne man ab dem Frühling schneller vorankommen. „Insgesamt ist der Plan, das Glasfasernetz im Sommer 2023 an die Telekom zu übergeben“, kündigt Rodrigues an. Bei einer derart großen Baumaßnahme könne es vereinzelt zu Störungen kommen. „Wir versuchen das zu vermeiden. Aber die vorhandenen Kabel liegen schon sehr lange im Boden. Wir gehen zwar in einzelnen Bauabschnitten vor, aber natürlich kann es immer zu einer Störung kommen“, sagt der ‚circet‘-Mitarbeiter.