Petition für Schmied aus Wermelskirchen Unterschriften trotz Corona und Regen gesammelt

Wermelskirchen · Lukas Castronovo und seine Mitstreiter sammeln Unterschriften für eine Online-Petition. Damit soll erreicht werden, dass der Schmied Juan Manuel Herrera Luzón im Eifgen-Tal bleiben kann.

 Juan Manuel Herrera Luzón vor seiner Schmiede im Eifgen-Tal.

Juan Manuel Herrera Luzón vor seiner Schmiede im Eifgen-Tal.

Foto: Stephan Singer

Deutlich über 600 Unterstützer konnte die Online-Petition von Lukas Castronovo und seinen Mitstreitern bereits sammeln. Mit der Aktion soll erreicht werden, dass die Stadt Wermelskirchen und ihr Mieter der Gebäude Eifgen 8 und 9, der Schmied Juan Manuel Herrera Luzón, eine Einigung erzielen und der 64-Jährige weiter im Eifgen-Tal wohnen und arbeiten kann. „Jede Unterschrift zählt. Jeder, der unterschreibt, sorgt für Aufmerksamkeit und Nachdruck“, sagt Lukas Castronovo.

Gemeinsam mit Juan Manuel Herrera Luzón hatten die Initiatoren vor dem Rathaus an der Telegrafenstraße einen Info-Stand aufgebaut und mussten dabei feststellen: Die Kombination aus wegen der Pandemie sowieso schon geringer Anzahl an Passanten und Regenwetter ist nicht die beste, um Unterschriften zu sammeln. Immerhin summierten sich die Unterschriften der Unterstützer am Info-Stand nach einer Stunde auf 15. Auch eine Polizei-Streife schaute vorbei, um nach dem Rechten zu sehen. „Es war alles in Ordnung. Wir achten auf Abstand und darauf, dass sich keine Gruppen bilden und desinfizieren jeden Stift“, kommentierte Lukas Castronovo.

Mit dem Fahrrad kam Günter Bansen an den Stand. Er hatte von der Aktion aus der Zeitung erfahren: „Ich will das unterstützen. Das ist ein beeindruckendes Handwerk – sehr selten und mit internationaler Strahlkraft. Und so etwas in der Nähe von Schloss Burg passt doch super.“

Die Unterschriften-Aktion auf „Open Petition“ läuft noch sieben Wochen. „Jeder kann mit seiner Unterschrift helfen. Wir brauchen 620 Unterschriften von Wermelskirchenern, damit ‚Open Petition‘ mit uns die Petition einreicht“, erläutert Niko Golz, der mit Lukas Castronovo und Freunden die Initiative ergriff: „Dann kann die Stadt beraten und eine Stellungnahme abgeben.“

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