Vandalismus an Schulen Immer wieder Ärger mit Vandalismus am Gymnasium
Wermelskirchen · Zerbrochene Glasflaschen, Scherben, Plastikflaschen, Schmierereien und sonstiger Müll – immer wieder kommt es zu Vandalismus auf dem unteren Schulhof des städtischen Gymnasiums. „Die Kinder des Gymnasiums dürfen ihre großen Pausen neben einer großflächigen Scherbenansammlung verbringen.
Die öffentliche Ordnung der Stadt Wermelskirchen ist seit längerem ein Problemfall“, meint Ratsmitglied Andreas Müßener in einem Schreiben an den Bürgermeister und die Polizei. „Das Image einer sauberen und grünen Stadt verliert sukzessive an Glanz.“ Unter Jugendlichen ist die Parkanlage Hüpptal und der naheliegende Schulhof mit reichlich Sitzmöglichkeiten und Überdachung ein beliebter Treffpunkt – vorzugsweise an Wochenenden. Der Schulleitung ist das bekannt, da der Schulhof einen idealen Rückzugsort biete und die Bebauung zum verweilen einlade. Der Vandalismus habe sich allerdings in den vergangenen Jahren sichtbar verschlimmert und „das geht gar nicht“, sagt der stellvertretende Schulleiter Martin Burghoff mit. Er ergänzt im Gespräch mit dieser Redaktion: „Das ist zum einen ärgerlich für die Schulleitung und die Hausmeister, die die Spuren immer schnellstmöglich beseitigen müssen, zum anderen ist es vor allem auch ein Gefahrenpotenzial im Schulalltag.“ Zwar möchte man weiter das Bild einer „offenen Schule“ verkörpern, also als einen möglichen Rückzugsort für jedermann zugänglich und erreichbar sein, jedoch sei es Pflicht und Aufgabe der Schule, ihre Schüler vor Gefahren, wie beispielsweise durch herumliegende Scherben, zu schützen. Die Wachdienststunden an der Schule habe man in Anbetracht der Entwicklung schon erhöht.
In laufenden Gesprächen mit der Stadt will die Schulleitung zudem nach langfristigen Lösungen suchen, so Burghoff. Hierbei ginge es, nicht nur um präventive Maßnahmen wie die Möglichkeit einer Errichtung von „ökologische Barrieren“, also durch Bepflanzung des unteren Schulhofes. Vielmehr stehe die Suche nach Gründen und Ursachen und die Option, Jugendlichen Alternativen zu bieten im Vordergrund, sagt Burghoff. Der stellvertretende Schulleiter ist der Meinung, dass es wichtig sei, dass Politiker, Stadtverwaltung und die Schule in der Region gemeinsam Pläne und Konzepte entwickeln müssten, da es die Problematik auch an anderen Schulen gebe. Burghoff abschließend: „Der Vandalismus auf dem Schulgelände des Gymnasiums Wermelskirchen ist kein Einzelfall.“