Ehrenamtliche im Gemeindeleben Helfer mit Kraft, Mut und Liebe aktiv

Tente · In Tente bedankte sich die Evangelische Kirchengemeinde am Freitagabend bei den Ehrenamtlichen des Gemeindebezirks. Die sind Überzeugungstäter und erlaubten sich auch gegenseitig Blicke hinter die Kulissen.

 Ehren- und Hauptamtliche arbeiten zusammen: Lina und Hanna Krauß mit Pfarrerin Sabrina Frackenpohl-Koberski und Gilina Kreß (v.l.).

Ehren- und Hauptamtliche arbeiten zusammen: Lina und Hanna Krauß mit Pfarrerin Sabrina Frackenpohl-Koberski und Gilina Kreß (v.l.).

Foto: Demski

Lina Krauß packt in den Ferien für gewöhnlich ihre Koffer und begleitet Kinder und Jugendliche auf die Ferienfreizeit. Da muss sie nicht lange überlegen, das macht sie aus Überzeugung. „Ich wünsche mir, dass auch andere Menschen etwas mitbekommen von Gottes Licht“, sagt sie. Und deswegen sei sie im Gemeindebezirk Tente für den CVJM im Einsatz.

Das liegt bei Lina Krauß in der Familie: Fast alle engagieren sich für das Leben in der Gemeinde. „Etwa 100 Ehrenamtliche und Hauptamtliche arbeiten hier gemeinsam Hand in Hand“, sagt Pfarrerin Sabrina Frackenpohl-Koberski. Ohne sie sei Gemeinde gar nicht denkbar. Und deswegen richtete der Bezirksausschuss für die Helfer am Freitag ein großes Dankeschönfest aus. Mittendrin war natürlich auch Lina Krauß mit ihrer Familie. „Das, was man hier zurückbekommt, ist großartig“, berichtet Steffi Krauß. Und jeder könne sich so einbringen, wie es zu ihm passe. „Ich bin lieber im Hintergrund“, sagt die Tenterin. Ob in der Seniorenarbeit, im Förderverein oder beim CVJM: Wo Arbeit anfalle, packe sie gerne an.

Und so war es auch Steffi Krauß, die am Freitagabend jedem Neuankömmling erstmal ein kaltes Getränk anbot. Das konnten die Besucher dann mit in den Gottesdienst nehmen – denn das neue Format „Frei:Tag“ bietet viel Raum für Geselligkeit, für kleine Snacks und ein kühles Bier. Zum zweiten Mal feierten die Tenter nach dem neuen Gottesdienstkonzept – das deutlich die Handschrift der Ehrenamtlichen trägt. Musik, Anspiel, Verse: Überall wirken die Freiwilligen mit.

Und so nutzte Pfarrerin Frackenpohl-Koberski auch genau diesen Ort, um den Helfern zu danken: „Ihr seid Wundermenschen“, fasste die Pfarrerin zusammen, „ein Gottesgeschenk.“ An so vielen Stellen im Gemeindeleben würden die Ehrenamtlichen Kraft und Mut, Geld, Zeit und Liebe einbringen. „Trotz eines scheinbaren Abwärtstrends, trotz Diskussionen um Finanzen, Strukturen und Gebäude, lasst ihr euch nicht aufhalten“, erinnerte sie. Mit viel Lust, Laune und Liebe seien die Freiwilligen in Tente im Einsatz – ob ein warmes Lächeln, ein freundlicher Händedruck, ob Rasenmähen oder Seniorenarbeit, ob Kindergartenaktionen oder Jugendarbeit im CVJM, ob der Einsatz im Bezirksausschuss oder beim Gottesdienst. „Gott schaut zu und lacht“, sagt die Pfarrerin.

Auch das Dankeschönfest selbst trug schließlich die Spuren der Ehrenamtlichen: Denn das große Salatbuffet, das es zum Gegrillten gab, hatten die Freiwilligen selbst auf die Beine gestellt. In geselliger Runde kamen sie dann ins Gespräch – die Älteren und die Jüngeren, jene, die sich in der Jugendarbeit engagieren und andere, die im Seniorenbereich aktiv sind.

Und sie erlaubten sich gegenseitig einen Blick hinter die Kulissen: Im Laufe des Abends berichteten sie über Ereignisse aus dem vergangenen Jahr, gaben einen Einblick in ihre Angebote, in neue Ideen und altbewährte Konzepte. „Hier sind einfach viele tolle Menschen“, fasste schließlich Hanna Krauß die Ergebnisse zusammen. Und die Pfarrerin ergänzte: „In christlicher Gemeinschaft kommt alles darauf an, dass jeder einzelne ein wertvolles Glied einer Kette ist.“

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