Gründerwettbewerb Zwei Apps als Geschäftsideen

Wermelskirchen · Zwei Teams – Gymnasium und Berufskolleg – treten beim Deutschen Gründerpreis für Schüler an.

 DieTeams und ihre Betreuer: In der ersten Reihe (v.l.) die Schüler desBerufskollegs und des Gymnasiums; in der zweiten Reihe (v.l.)   Sarah Schaefer, Marc Frederik Schulze (smusy. GmbH), Hans-Jörg Schumacher, Florenz Altmeppen (Berufskolleg), Alexander Rogg und Dennis Herbertz (Lehrer Berufskolleg),  Dr. Philipp Naumann (Lehrer Gymnasium), Dominic Lessing (lessingtiede GmbH).

DieTeams und ihre Betreuer: In der ersten Reihe (v.l.) die Schüler desBerufskollegs und des Gymnasiums; in der zweiten Reihe (v.l.)   Sarah Schaefer, Marc Frederik Schulze (smusy. GmbH), Hans-Jörg Schumacher, Florenz Altmeppen (Berufskolleg), Alexander Rogg und Dennis Herbertz (Lehrer Berufskolleg),  Dr. Philipp Naumann (Lehrer Gymnasium), Dominic Lessing (lessingtiede GmbH).

Foto: Sarah Schaefer

Nach dem großen Erfolg der vier Wermelskirchener Gymnasiasten, die im Vorjahr beim größten Existenzgründerplanspiel Deutschlands den fünften Platz erreicht haben, wollen auch in diesem Jahr wieder zwei Teams mit ihren fiktiven Geschäftsideen überzeugen.

Fiktiv? Nicht für die sechs Schüler des Berufkollegs (Bildungsgänge: Berufliches Gymnasium für Wirtschaft und Verwaltung und Fachoberschule für Gesundheit und Soziales). Mit ihrer App „Nyte“ („genießen“ auf Norwegisch und symbolisch für englisch „Nacht“) wollen Paul Durau, Christopher Fritsch, Luka Jahn, Bendix Koch, Florian Langfeld und Steven Matz durchstarten. „Wir machen das nicht nur für den Gründerpreis – wir möchten diese App bis zur Marktreife entwickeln“, unterstreicht Bendix Koch. Jeder einzelne der Schüler habe seine speziellen Stärken, die zusammen zum Erfolg führen können.

Die Idee hinter „Nyte“: Eine App, die zahlreiche Apps für die Freizeit- bzw. Abendgestaltung vereint. Nervig sei die Planung mit seinen Jungs an einem Freitagabend, erklärt Paul Durau aus eigener Erfahrung. Man liege auf der Couch, müsse sich dann auf diversen Kanälen informieren, wer überhaupt Zeit hat und wohin es geht. „Nyte“ soll für eine bequeme Abendgestaltung sorgen, in der die App anzeigt, in welchem Club was und wie viel los ist, wie man dort hinkommt und wo man anschließend noch seinen Hunger bekämpfen kann. „Ob wir diese App schon bald downloaden können, wird sich zeigen“, meinte er. Die Ambition und Euphorie steht allen Teammitgliedern jedenfalls deutlich ins Gesicht geschrieben.

Ebenfalls eine App möchte das dreiköpfige Team des Gymnasiums entwickeln. Finn Duchêne, Florian Gaschler und Silas Pleuser aus der Jahrgangsstufe 11 setzen bei ihrer Idee auf das Preis- und Umweltbewusstsein der Menschen. „Die App soll den Einkauf erleichtern, verbessern und umweltverträglicher machen“, stellt Finn Duchêne die Geschäftsidee vor. Der „Preisvergleich in Echtzeit“ bilde den Fokus der App.

Während der Ideenentwicklung stießen die jungen Männer auf einige Hürden und Probleme, die sie dem Publikum nicht vorenthielten. Sorgfältig überlegt konnten diese Komplikationen aber beseitigt werden.

Am Ende der beiden Präsentationen der Kickoff-Veranstaltung blieben Sarah Schaefer, Marketing der Sparkasse, kaum Worte vor Begeisterung übrig: „So etwas hat es bislang noch bei keinem Kickoff gegeben. Das selbstbewusste Auftreten beider Teams und die so weit ausgereiften Ideen faszinieren mich total.“

Hans-Jörg Schumacher, Vorstandsmitglied der Sparkasse, hob indes die Gruppendynamik hervor, die sich nach den einzelnen Vorträgen entwickelte. Die Schüler stellten gegenseitig interessiert Fragen an das jeweils andere Team und tauschten sich aus. Einen Konkurrenzdruck gab es nicht zu spüren – schließlich ist ein solcher Austausch auch eine Bereicherung. „Man kann nur voneinander profitieren“, wie Dennis Herbertz, Lehrer am Berufskolleg, den ambitionierten Schülern mit auf den Weg gab. Und dieser führt vielleicht in die Hansestadt Hamburg.

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