Wermelskirchen Greifvogel wählte Ortsschild als Warte

Wermelskirchen · Nicht wie ein Wappentier, dann müsste es ein Schwan sein, sondern eher wie ein Wächter ließ sich dieser Mäusebussard auf dem Ortseingangsschild an der Hummelsburg an der Stadtgrenze zu Solingen nieder.

 Ein Mäusebussard hat sich das Ortseingangsschild an der Hummelsburg als Beobachtungspunkt ausgesucht.

Ein Mäusebussard hat sich das Ortseingangsschild an der Hummelsburg als Beobachtungspunkt ausgesucht.

Foto: Irmhild Lenz

BM-Leserin Irmhild Lenz beobachtete den Vogel, zückte die Kamera und fotografierte den Greifvogel, als er eines Morgens um sich schaute – und von dieser hohen Warte aus einen guten Blick auf eine mögliche Beute hatte.

Währenddessen machen Greifvogel „Sommerpause“, was ihre Rundgänge durch die Wermelskirchern Innenstadt anbelangt. Falknerin Gabriele Fiebig, die mit Bussard „Lotti“ und Habicht „Kicki“ die Taubenplage in der Innenstadt einzudämmen versucht, erklärte auf Nachfrage dieser Zeitung: „Derzeit brüten die Tauben, das ist eine Art Schonzeit.“ Die Vögel sollen in Ruhe ihre Jungen aufziehen können, so schreibt es das Tierschutzgesetz vor. Wie berichtet, gibt es in Wermelskirchen ein Taubenfütterungsverbot. Verstöße werden werden mit einem Verwarngeld nach dem neuen Bußgeldkatalog geahndet. Doch die vermeintlichen Tierfreunde finden Mittel und Wege, die Vögel unbemerkt zu füttern, indem sie Löcher in die Jackentaschen schneiden und die Körner an den „Futterstellen“ herabrieseln lassen. Es ist nach Aussagen des Ordnungsamtes schwierig, sie beim Füttern, also auf frischer Tat, zu ertappen.

(pd)
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