Schweigegang in Wermelskirchen Gedenkveranstaltung zur Reichspogromnacht

Wermelskirchen · Die Evangelische Kirchengemeinde ruft Bürger zur Teilnahme an einer Gedenkveranstaltung für Samstag, 9. November, anlässlich der Reichspogromnacht vor 81 Jahren auf.

 Auch Wermelskirchen erinnert mit einer Gedenkfeier am Samstag, 9. November, an die Reichspogromnacht.

Auch Wermelskirchen erinnert mit einer Gedenkfeier am Samstag, 9. November, an die Reichspogromnacht.

Foto: Markus van Offern

Die Evangelische Kirchengemeinde Wermelskirchen möchte wieder ein Zeichen setzen, gerade jetzt nach den jüngsten antisemitisch motivierten Attentaten. Sie ruft Bürger zur Teilnahme an der Gedenkveranstaltung für Samstag, 9. November, anlässlich der Reichspogromnacht vor 81 Jahren auf. „Gerade jetzt gewinnt diese Veranstaltung an Aktualität und immenser Wichtigkeit, die Erinnerung an die Verbrechen der 1930/40er Jahre aufrechtzuerhalten“, teilen die Organisatoren im Hinblick auf das Wiederaufkeimen von Antisemitismus in Deutschland mit.

Treffpunkt am Samstag ist um 18 Uhr vor dem Gebäude Eich 49. „Dort lebte Kurt Wohl, ein praktizierender Arzt, der von den Nazis vertrieben wurde“, berichtet Mitorganisator Tim Philipp. Bürgermeister Rainer Bleek und er werden an dieser Stelle kurze Ansprachen halten. Danach setzen sich die Anwesenden zu einem Schweigegang – bewusst wird nicht von Marsch gesprochen – in Bewegung. Er mündet auf dem Markt, dort werden Pfarrerin Almuth Conrad und er eine kleine Andacht gestalten.

CDU-Bundestagsabgeordneter Hermann-Josef Tebroke und CDU- Landtagsabgeordneter Rainer Deppe haben ihre Teilnahme zugesagt. Wie immer sind auch Vertreter des Bergischen Geschichtsvereins Teilnehmer dieser Gedenkveranstaltung.

(pd)
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