Gedenkgottesdienst in Dabringhausen Verstorbene Kinder – „Die Trauer bleibt, aber sie verändert sich“
Dabringhausen · Jedes Jahr am zweiten Sonntag im Dezember wird weltweit der verstorbenen Kinder gedacht. Beate und Udo Haldenweg wissen, wie wichtig es ist, Raum für Trauer zu haben – und laden zum Gedenkgottesdienst in Dabringhausen ein.

Beim Gedenkgottesdienst in Dabringhausen werden auch die Namen der verstorbenen Kinder vorgelesen, wenn sich Eltern das wünschen.
Foto: HaldenwangManchmal sitzen in den Reihen der Kirche ältere Damen. Sie haben den Namen ihres Kindes auf einen Zettel geschrieben, eine Kerze angezündet und sich dann wieder in die Reihe gesetzt. „Manchmal ist es dann nach Jahrzehnten das erste Mal, dass sie den Namen ihres Sohnes oder ihrer Tochter wieder hören“, sagt Beate Haldenwang, „und das tut gut.“ Dann liegt der Verlust des eigenen Kindes Jahrzehnte zurück. „Die Trauer bleibt“, sagt Beate Haldenwang, „sie verändert sich aber.“ Und dann wieder nimmt ein junges Paar in den Bänken der Evangelischen Kirche in Dabringhausen Platz. Der Verlust ist noch jung, die Wunden frisch. Und auch sie sollen in dem Gedenkgottesdienst einen Raum für ihre Trauer und Gefühle finden.