Christen in Wermelskirchen Das Friedenslicht steht jetzt für alle in der Stadtkirche

Wermelskirchen · In Coronazeiten wurde die Reise nach Österreich zwar abgesagt, das Licht wurde aber an der Grenze an die Pfadfinder übergeben. Vergangenes Wochenende kam das Friedenslicht in Wermelskirchen an.

 Das Friedenslicht aus Bethlehem ist in der stadtkirche angekommen. Alle Interessierten können hier nun ihre eigenen Kerzen anzünden.

Das Friedenslicht aus Bethlehem ist in der stadtkirche angekommen. Alle Interessierten können hier nun ihre eigenen Kerzen anzünden.

Foto: : Ev. Kirchengemeinde./Ev. Kirchengemeinde

Es hat einen langen Weg hinter sich und steht nun auf dem Taufstein in der Stadtkirche: das Friedenslicht aus Bethlehem. Über den Altenberger Dom haben Gemeindeglieder das Friedenslicht in die Stadtkirche gebracht. Alle Interessierten sind zum Teilen und Abholen eingeladen. „Wer mag, kann ein eigenes Windlicht mitbringen, die eigene Kerze am Friedenslicht anzünden und seine Kerze und damit das Friedenslicht mit nach Hause nehmen“, sagt Presbyterin Andrea Sax.

Bereits in den vergangenen Jahren fand das Friedenslicht vor vielen heimischen Türen einen Platz. „Es wäre schön, wenn auch an diejenigen gedacht würde, die nicht selber zur Kirche kommen können“, sagt Andrea Sax. Auch ihnen könne das Licht gebracht werden – als Gruß im Advent und der Friedensbotschaft pünktlich zum Fest. Die Kirche ist täglich geöffnet, solange es draußen hell ist. Bis zum Heiligen Abend kann das Licht noch in der Stadtkirche angezündet werden.

Das Friedenslicht wird seit 1986 auf Initiative des Österreichischen Rundfunks verteilt. 1994 schloss sich der Ring deutscher Pfadfinderverbände an und sorgt seitdem dafür, dass das Licht auch in Deutschland verteilt wird. Ein österreichisches Kind macht sich jedes Jahr mit einer kleinen Delegation auf den Weg nach Bethlehem, um in der Geburtsgrotte Jesu das Licht zu entzünden. Mit dem Flugzeug geht es dann zurück nach Österreich – dort sammeln die deutschen Pfadfinder das Licht ein und bringen es in die Gemeinden in der ganzen Republik. In Coronazeiten wurde die Reise nach Österreich zwar abgesagt, das Licht wurde aber an der Grenze an die Pfadfinder übergeben. Vergangenes Wochenende kam es in Wermelskirchen an.

In diesem Jahr steht die Aktion unter dem Motto „Frieden überwindet Grenzen“. So hat sich der Kerzenschein aus Bethlehem zum Friedensboten entwickelt, der auch von der Stadtkirche aus seine Botschaft verbreiten will.

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