Freibad Dabringhausen öffnet für die Badesaison 2020 Wetter sorgte für ruhigen Start

Wermelskirchen · Das wechselhafte Wetter sorgte dafür, dass das Freibad Dabringhausen keinen Riesen-Ansturm zum Saisonbeginn erlebte. Aber das war auch gut, damit sich alle an die Corona-Regeln im Bad gewöhnen konnten.

 Dass der Besucher-Ansturm ausblieb, half den Mitarbeitern, sich an die neuen Regeln zu gewöhnen. Kurt Genz und Sohn David desinfizieren die Handläufe an der Treppe.

Dass der Besucher-Ansturm ausblieb, half den Mitarbeitern, sich an die neuen Regeln zu gewöhnen. Kurt Genz und Sohn David desinfizieren die Handläufe an der Treppe.

Foto: Moll, Jürgen (jumo)

Das wechselhafte Wetter sorgte dafür, dass der riesige Besucher-Andrang am ersten Wochenende der Saison im Dabringhausener Freibad ausblieb. Das spült den Betreibern vom Schwimmverein (SVFD) und dazugehörigem Förderverein (FFD) zwar keine hohen Einnahmen in die Kasse, hatte aber einen Vorteil: Die notwendigen Routinen, die sich durch die Corona-Regeln ergeben, konnten sich in aller Ruhe einspielen. Dazu gehört nicht nur, dass es keinen regulären Kassenbetrieb mit Zahlung vor Ort und nur Saisonkarten oder online erworbene Tagestickets gibt, sondern auch das regelmäßige Desinfizieren von Flächen, mit denen Badegäste in Berührung kommen, wie die Handläufe an Leitern oder Treppen.

„Das ist ja super“ oder „Kaum zu glauben“ – mit diesen Worten drückten viele Besucher ihre Freude darüber aus, dass es den ehrenamtlichen Freibad-Aktiven gelang, die Pforten zum Waldbad an der Linnefe zu öffnen. „Reinspringen und wohlfühlen“, kommentierte Dominik Roenneke mit einem erleichterten Lachen das Bild. Der SVFD-Sprecher weiß genau, dass die diesjährige Saison aufgrund der Corona-Einschränkungen eine „knappe Kiste“ ist. „Wir konnten die Entscheidung zur Öffnung nur ganz kurzfristig treffen, was uns bei der Vorbereitung unter Zeitdruck gesetzt hat.“ Er und Katja Salz-Bannier (ebenfalls SVFD) sind von einer funktionierenden Saison überzeugt: „Die Menschen haben sich an die Regelungen gewöhnt – sie wissen, dass Abstand gehalten werden muss und dass man sich überall, wo man hin will, anmelden und registrieren muss.“

Der Saisonkarten-Verkauf endet am Dienstag, 30. Juni. Knapp 650 Tickets sind verkauft. „Das ist ein Statement für das Freibad, die Leute stehen hinter uns“, sagte Roenneke. Zum Vergleich: 2019 gingen 200 Saisonkarten weg.

Auf eine Freibad-Institution müssen die Kinder dieses Jahr verzichten: die aufblasbare „Krake“ wird nicht aufgebaut. „Dann müssten wir jedes Kind registrieren, wann es auf der Krake war. Diesen Aufwand können wir nicht stemmen“, erläuterte Katja Salz-Bannier. Aber: Wie sich in Gesprächen mit dem Gesundheitsamt herausstellte, darf das Kleinkindbecken geöffnet sein. „Die Eltern am Beckenrand müssen Abstand halten und natürlich auf ihre Kinder achten“, betonte Roenneke.

Weitere Informationen zu den Freibad-Regeln angesichts von Corona und zum Kauf von Eintrittskarten unter www.freibad-dabringhausen.de

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