Schwimmen in Dabringhausen Freibad macht sich bereit für die Saison

Dabringhausen · Das erste Becken ist befüllt – in zwei Wochen startet das Freibad Dabringhausen in die Saison. Auch ohne Besucher herrscht dort schon reger Betrieb: graben, streichen, pflastern und putzen, damit es am 12. Juli los gehen kann.

Wermelskirchen: Das Freibad Dabringhausen bereitet sich auf die Saison 2019 vor
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So bereitet sich das Freibad Dabringhausen auf die Saison 2019 vor

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Foto: Tim Kronner

Die gute Nachricht vorweg: „Der Schwimmbetrieb im Freibad Dabringhausen zum 12. Juli ist gewährleistet“. Das sagt Michael Unbehaun, Vorsitzender des Fördervereins, beim Ortsbesuch an der Strandbadstraße. Die schlechte Nachricht – zumindest für Unbehaun und alle anderen Helfer: Bis das Bad in zwei Wochen zum Sommerferienbeginn öffnen kann, ist noch eine Menge zu tun.

Wer das Gelände des Freibades in diesen Tagen betritt, der kann es schon riechen: das Wasser. Der Geruch kommt nicht nur von der Linnefe, die durch das Tal an der Coenmühle vorbei fließt, sondern auch vom großen Becken des Strandbades. Das ist inzwischen so gut wie voll – rund 2700 Kubikmeter Wasser sind darin. Die Sonne glitzert auf der Oberfläche und zeichnet die Schatten einiger Bäume auf das Wasser. Man möchte sich bei diesem Wetter am liebsten direkt ins kühle Nass stürzen. Weiter hinten wäre so ein Sprung noch nicht ratsam – denn das Nichtschwimmerbecken ist noch leer. Naja, nicht ganz leer: darin steht Michael Unbehaun und wischt mit einem Schwamm über die blauen und weißen Fliesen. „Ich habe die scharfen Kanten abgeschliffen und sie mit Harz versiegelt“, erklärt er, „damit sich niemand daran verletzt.“

Seit dem Frühjahr sind Unbehaun und die anderen Helfer im Freibad aktiv, um pünktlich zu den Sommerferien öffnen zu können. Erst ließen sie das nach dem Winter ganz grüne Wasser aus dem Vorjahr ab, dann wurden die Becken mit Hochdruckreiniger und einer Anti-Algen-Behandlung gesäubert. Auch die Sanitäranlagen wurden grundgereinigt und die Herren-Umkleide hatte einen Anstrich nötig. Natürlich wurde auch sonst an vielen Stellen fleißig gewerkelt, etwa im Pumpenraum oder dem Imbiss.

Besonders viel Aufwand brachte das für diese Saison geplante Kleinkindbecken mit sich. Dafür wurden komplett neue Wasserleitungen bis ans Ende des Grundstücks gelegt. Die Platten des Gehwegs mussten aufgenommen und jetzt wieder neu verlegt werden. „Das Loch für das Becken ist auch schon ausgebaggert, leider wird es vor der Eröffnung trotzdem nicht mehr fertig“, sagt Unbehaun. Während des Badebetriebs könne daran nicht weitergearbeitet werden, sodass das Kleinkindbecken erst im nächsten Jahr zur Verfügung steht. „Lässt man das Becken raus, sind wir mit den anderen Arbeiten für diese Saison aber zu 80 Prozent durch“, sagt Unbehaun.

Was noch ansteht, ist zum Beispiel das neue Volleyball-Feld. Das alte wird geteilt, sodass dort künftig an zwei Netzen gespielt werden kann. Außerdem muss das Unkraut auf den Wegen noch entfernt werden und die Liegen bekommen ein neues Verschlusssystem. „Die Liegen wird man so nur noch gegen ein Pfand ausleihen können. Die lagen in der Vergangenheit am Tagesende zu oft kreuz und quer durchs Freibad verteilt“, sagt Unbehaun. Ein anderere Tätigkeit kommt auf das Helfer-Team noch beim Thema Heizung zu. Denn momentan versperrt der große „Heizomat“ noch den Zugang zum Bad – der längere Name dafür lautet Holzhackschnitzel-Auffüllanlage. „Hoffentlich bleibt das Wetter so, dann brauchen wir die im Laufe der Saison nicht noch mal“, sagt Unbehaun.

 FreibadDabringhausen 2019

FreibadDabringhausen 2019

Foto: Tim Kronner
 Michael Unbehaun ist Vorsitzender des Freibad Förderverein Dabringhausen e.V (FFD)

Michael Unbehaun ist Vorsitzender des Freibad Förderverein Dabringhausen e.V (FFD)

Foto: Tim Kronner
  ◀  Michael Unbehaun, Vorsitzender des Freibad-Fördervereins, entfernt scharfe Kanten im noch leeren Becken.     ▶  Vor dem Eingang des Strandbads türmt sich noch Bauschutt auf, der bei den Arbeiten für das Kleinkindbecken entstanden ist.     Fotos (3): Tim Kronner

◀ Michael Unbehaun, Vorsitzender des Freibad-Fördervereins, entfernt scharfe Kanten im noch leeren Becken. ▶ Vor dem Eingang des Strandbads türmt sich noch Bauschutt auf, der bei den Arbeiten für das Kleinkindbecken entstanden ist. Fotos (3): Tim Kronner

Foto: Tim Kronner

Gutes Wetter ist auch für eine gesicherte Zukunft des Freibades wichtig. Denn der Betrieb kostet mehr als 1000 Euro täglich, zudem wurden 2019 mehrere Zehntausend Euro investiert. „Eine einzelne, schlechte Saison können wir auffangen, aber wir sind natürlich auf Besucher angewiesen“, sagt Unbehaun.

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