Gewinner der Aktion in Wermelskirchen Preise für die fleißigsten Stadtradler

Wermelskirchen · Die Kilometer sind schon längst gezählt, die CO2-Ersparnisse errechnet, nur ein letzter Akt bleibt, um das jährliche Stadtradeln in Wermelskirchen abzuschließen – die Ehrung der fleißigsten Teilnehmer.

 Matthias Müller (v.l., hinten) ist Stadtradeln-Star, Sören Krystek hat den zweiten Platz geschafft, Jörg Kemppainen wurde Erster, Oliver Braun Dritter. Vorn auf dem Foto: Tim vom Team Bullet steht als Nachwuchs bereit.

Matthias Müller (v.l., hinten) ist Stadtradeln-Star, Sören Krystek hat den zweiten Platz geschafft, Jörg Kemppainen wurde Erster, Oliver Braun Dritter. Vorn auf dem Foto: Tim vom Team Bullet steht als Nachwuchs bereit.

Foto: Viktor Marinov

Diese kommen, wie soll es auch sonst sein, mit ihren Fahrrädern zur Abschlussveranstaltung am Bürgerzentrum.

34.659 Kilometer hatten die 106 Teilnehmer dieses Jahr mit ihren Drahteseln zurückgelegt. Damit haben deutlich weniger Menschen an der Aktion teilgenommen als noch 2018. Im Vorjahr hatten 142 Wermelskirchener in die Pedale getreten. Dafür sind die Radler 2019 im Schnitt etwa 40 Kilometer mehr gefahren. Daran nicht ganz unbeteiligt war Jörg Kemppainen – er hat in den 21 Tagen der Aktion nämlich ganze 1131 Kilometer mit dem Rad zurückgelegt. Damit hatte er die erfolgreichste Einzelleistung in Wermelskirchen. Dafür erhielt Kemppainen vom Landrat einen Gutschein für ein Fahrradgeschäft in Höhe von 75 Euro. „Wenn man so viel fährt, braucht man immer Ersatzteile“, freute sich Kemppainen auf den Preis. Die Konkurrenz für den ersten Platz war groß – dicht gefolgt war seine Leistung von Sören Krystek (1101 Kilometer) und Oliver Braun (1075 Kilometer). Sie erhielten auch Gutscheine, jeweils im Wert von 50 und 25 Euro. Die Vielfahrer betonten, dass andere Radler sich nicht von den gefahrenen Kilometern abschrecken sollen. „Auch wenn man das Auto einmal stehen lässt, hilft das schon sehr viel“, sagte Oliver Braun.

Eine besondere Ehrung gab es für Matthias Müller, der sich für die ganzen 21 Tage des Stadtradelns bereit erklärt hatte, auf ein Auto zu verzichten – auch als Beifahrer. „Bei dem guten Wetter war das nicht so schwierig“, sagte Müller. Der Wermelskirchener arbeitet in Wipperfürth und hatte unter der Woche täglich 18 Kilometer in eine Richtung mit dem Rad gependelt – sogar schon seit März, lange vor dem Start der Aktion in Juni. Als „Stadtradeln-Star“ erhielt er eine Fahrradtasche vom Verein Klima-Bündnis, dem Veranstalter der bundesweiten Aktion.

Einen letzten Wunsch an die Verwaltung hatten die Teilnehmer auch: „Es würde uns sehr viel helfen, wenn die Stadt die Blätter im Herbst schneller einsammelt“, sagte Jörg Kemppainen, „denn bei Laub ist das Unfallrisiko sehr groß.“

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