Jugendinitiative Wermelskirchen Trotz Lockdown ist die finanzielle Lage gut

Wermelskirchen · Der Trägerverein des Bahndamms wählt neuen Vorstand. Die Initiative hat knapp 150 Mitglieder und blickt auf das Jubiläumsfestival im kommenden Jahr.

 Bilden das aktuelle Vorstandstrio im Bahndamm (v.l.): Lunis Peters, Timo Meyer und Niklas Gebauer.

Bilden das aktuelle Vorstandstrio im Bahndamm (v.l.): Lunis Peters, Timo Meyer und Niklas Gebauer.

Foto: Stephan Singer

Niklas Gebauer gehört zum Vorstandstrio der Jugendinitiative Wermelskirchen. Der 24-Jährige rückt damit für Laura Lambeck nach, die sich auf der Jahreshauptversammlung des Trägervereins des Autonomen Jugendzentrums (AJZ) Bahndamm nicht mehr zur Wahl stellte. Als Sprecher bestätigt wurden Lunis Peters (22) und Timo Meyer (31), wobei letzterer die formelle Verantwortung als erster Vorsitzender übernimmt. Mit mehrheitlichem Votum wählten 28 Stimmberechtigte das Sprechertrio turnusgemäß für ein Jahr. Der Satzung entsprechend bestimmte der neue Vorstand Frank Kaluscha erneut zum Schatzmeister.

Der stellte in seinem Bericht fest: „Ich hatte noch nie so wenig Arbeit mit der Buchhaltung wie in den vergangenen Monaten.“ In der Phase des Corona-Lockdowns gab es keine Veranstaltungen im AJZ, entsprechend fiel kaum Kassenführung an. Während nunmehr der Bahndamm den Veranstaltungsbetrieb wieder gestartet hat, verbleibt ein Trostpflaster aus der tristen Zeit ohne Veranstaltungsprogramm, wie Frank Kaluscha erläuterte: „Unsere finanzielle Situation ist top.“

Seien es im Sommer vergangenen Jahres noch rund 18.000 Euro in der Vereinskasse gewesen, waren es 36.000 Euro Ende Juni 2021. „Das ist erheblich mehr und setzt sich unter anderem aus den Corona-Hilfen für November und Dezember 2020, die wir beantragt haben, zusammen“, sagte Kaluscha. Außerdem habe die Jugendinitiative eine größere Rückzahlung vom Energieversorger für das vergangenen Jahr erhalten: „Unser Stromverbrauch, der normalerweise mit 450 Euro monatlich zu Buche schlägt, hat sich in der Zeit des Lockdowns halbiert.“ Und im üblichen Betrieb fällige Steuern habe sie in der veranstaltungslosen Zeit nicht zahlen müssen.

Die Lockdown-Monate nutzte die Jugendinitiative für Renovierungsarbeiten sowie die Generalüberholung der Ton- und Lichttechnik. In die Lichtanlage soll zeitnah noch investiert werden, da sie veraltet ist. Darüber war sich die Jahreshauptversammlug einig. Aktuell hat die Jugendinitiative knapp 150 Mitglieder, den harten Kern der dauerhaft Engagierten bilden rund 30 Aktive. Neun Bands nutzen die drei Proberäume im Keller des Bahndamms.

Große Schatten wirft das zweitägige Jubiläumsfestival voraus, mit dem das 30-jährige Bestehen des Bahndamms in 2020 gefeiert werden sollte und das nach den pandemiebedingten Verschiebungen nunmehr im August 2022 stattfinden soll. „Dafür haben wir von unserem Kassenbestand 10.000 Euro als Rücklage geblockt“, erläuterte Frank Kaluscha.

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