Familie fühlt sich im Stadtteil verwurzelt In Tente aufgewachsen und geblieben

Wermelskirchen · Erst in Tente aufgewachsen, dann gerne in Tente geblieben und obendrein in Tente verliebt – das ist kein Märchen, sondern die Geschichte von Dominic Miotk, die aber zumindest im „Märchenviertel“ fortgesetzt wird.

 Dominic Miotk und Elena Neumann mit Hund Sockehaben ihr Eigenheim im Märchenviertel gebaut und leben damit offiziell in Unterstraße unmittelbar an der Grenze zu Tente. Sie sagen: „Wir fühlen uns hier alle als Tenter.“

Dominic Miotk und Elena Neumann mit Hund Sockehaben ihr Eigenheim im Märchenviertel gebaut und leben damit offiziell in Unterstraße unmittelbar an der Grenze zu Tente. Sie sagen: „Wir fühlen uns hier alle als Tenter.“

Foto: Stephan Singer

Seit knapp einem Jahr bewohnen Dominic Miotk und seine Lebensgefährtin Elena Neumann und Hund Socke ihr Eigenheim im „Märchenviertel“ an der Grenze zwischen Tente und Unterstraße. „Wir befinden uns zwar knapp in Unterstraße, fühlen uns aber als Tenter“, sagt das Paar mit einem Augenzwinkern.

Miotk wuchs in Tente am Floraweg auf, ist durch seine Mitgliedschaft in der Löschgruppe der Freiwilligen Feuerwehr und im Posaunenchor mit dem Ortsteil eng verbunden. Das ehrenamtliche Engagement für das gesellschaftliche Leben vor Ort sei ihm wichtig, betont der 35-Jährige. Seit 1994 gehört er dem Posaunenchor an, erst als Trompeter, jetzt als Posaunist: „Ich bin zum Musikmachen erzogen worden. Dadurch, dass der Posaunenchor eine eigene Ausbildung für den Nachwuchs hat, bin ich von klein auf dabei.“ Das mache Spaß und sei ein willkommener Ausgleich zur Arbeit. Miotk, der bei Interroll in Dabringhausen als Projectengineer arbeitet, stellt das harmonische Vereinsleben beim Posaunenchor heraus. Seinen Einsatz als freiwilliger Feuerwehrmann beschreibt er als „wichtig und notwendig“: „Das ist kein Blödsinn, schließlich funktioniert ohne die Freiwilligen in Wermelskirchen die Feuerwehr nicht.“

Auch wenn er einst in Remscheid arbeitete, kam ein Umzug in die Nachbarstadt für Miotk nicht in Frage: „Das war nie eine Option.“ Miotk und Neumann (37) genießen es, dass sie aktuell in der Stadt arbeiten, wo sie leben: „Wir wohnen landschaftlich schön im ländlichen Raum, ohne ab vom Schuss zu sein. Die Verkehrsanbindung ist gut.“ Die Wermelskirchener Einzelhandelsgeschäfte seien „Gold wert“.

Mehr als vier Jahre suchte Dominic Miotk in Wermelskirchen nach einem Eigenheim. „Meine Familie und meine Freundschaften halten mich hier, aber ich habe lange vergeblich nach einer Immobilie zum Kauf gesucht“, erzählt Miotk. Das Konzept im „Märchenviertel“ habe dann so gut gepasst, dass in Richtung Neubau umdachte. „Natürlich macht ein Eigenheim viel Arbeit, Terrasse und Garten müssen noch gemacht werden, die Garage ist gerade erst fertig geworden.“

Neumann und Miotk erleben im „Märchenviertel“ ihre ganz persönliche, märchenhafte Geschichte: Er wohnte am Tenter Floraweg, sie in Unterstraße – ihr gemeinsames, neues Heim befindet sich genau dazwischen. Miotk lächelt: „Ich bin 200 Meter an der B51 entlang in Richtung Hilgen umgezogen, Elena 200 Meter in Richtung Tente.“ Die Verbundenheit des Paares ist eng mit Tente verbunden: „Kennengelernt haben wir uns schon vor 19 Jahren bei einer gemeinsamen Ausbildung, danach jedoch wieder aus den Augen verloren.“ Beim jährlichen Sankt Martins-Singen am Floraweg trafen sich die Beiden dann wieder: Dominic spielte mit dem Posaunenchor, Elena besuchte anlässlich der Nachbarschaftstradition eine Freundin.

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