Als Martin Burghoff am Montagmorgen über den Schulhof am Gymnasium geht, spürt der stellvertretende Schulleiter die Aufregung. „Ich habe den Eindruck, heute herrscht zum Schulstart doch eine gewisse Unsicherheit“, sagt er. Auch seine Kollegen von der Pausenaufsicht vor dem Unterricht berichten, deutlich mehr Schüler als sonst hätten auf dem Hof freiwillig Maske getragen. „Wir haben uns natürlich gefragt: Wie viele Tests werden nach den Ferien positiv ausfallen?“, sagt Burghoff. Für alle Gymnasiasten beginnt die Schule nach den Weihnachtsferien mit einem Schnelltest – wie von der Politik vorgegeben. Das Ergebnis: ein positiver Fall. „Wir sind froh, dass es glimpflich ausgegangen ist“, sagt Burghoff. Schon vor den Ferien hatte das Gymnasium zugunsten der Tests seinen Stundenplan umgestellt: Eine nullte Stunde zur Testung wurde eingerichtet. Jede weitere Schulstunde dauert fünf Minuten kürzer, so dass alle Fächer zu ihrem Recht kommen. „Aus Infektionsschutzsicht empfinden wir die Regelung, heute alle Schüler zu testen, als wirklich sinnvoll“, sagt Burghoff, „egal, ob sie geimpft sind oder nicht.“