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Elterninitiative in Wermelskirchen „Stöppken“ startet im August mit einer Gruppe

Wermelskirchen · Im Obergeschoss der Telegrafen-Passage wird mit 25 Jungen und Mädchen im Alter von drei bis sechs Jahren begonnen.

 Ab 1. August die Telegrafenpassage die Heimat der Kita „Stöppken“ 

Ab 1. August die Telegrafenpassage die Heimat der Kita „Stöppken“ 

Foto: Udo Teifel

Die Umbau-Maßnahmen in der Telegrafen-Passage“ sind gestartet. Dort wird die „Stöppken“-Kindertageseinrichtung der gleichnamigen Elterninitiative ihren „Platz an der Sonne“ haben. Der Grund: Das Domizil des ersten Wermelskirchener Kindergartens, der sich in der Trägerschaft eines von Eltern gegründeten Vereins befindet, wird sich im obersten Stockwerk befinden. Auf einer Dachterrasse entsteht der Außenbereich für die „Stöppken“. „Die Eröffnung ist für den 1. August geplant. Wir sind guter Dinge, dass das auch funktioniert. Die Vorbereitungen laufen entsprechend“, blickt Tanja Heller, Vorsitzende der Elterninitiative, im Gespräch mit dieser Redaktion aus.

Die „Stöppken“-Kita startet mit 25 Kindern in einer Gruppe in der sogenannten „Form 3“ – also für Kinder zwischen drei und sechs Jahren. 2021 folgt eine zweite Gruppe. „Wir nehmen bewusst nicht nur dreijährige, sondern auch ältere Jungen und Mädchen an“, betont Tanja Heller. Damit verfolge die Initiative, die im Januar 2019 erstmals zusammenfand, sich im Juni vergangenen Jahres zu einem eingetragenen Verein formte und seit Februar 2020 offizieller Träger der freien Jugendhilfe ist, zwei Ziele: Zum einen soll die Gruppe einen gemischten Altersschnitt haben. Zum anderen will „Stöppken“ einen Beitrag zur Entspannung der Kindergartenplatz-Situation in Wermelskirchen leisten: „Aktuell fehlen in Wermelskirchen noch rund 200 Kindergarten-Plätze. Die Lage entspannt sich etwas, aber so richtig erst ab dem Kindergarten-Jahr 2021/2022.“ Jungen und Mädchen im Alter von drei oder vier Jahren, deren Eltern einen Betreuungsplatz suchten, hätten im Moment keine Chancen mehr – zwei „Stöppken“-Gründungsmitglieder mit vierjährigen Kindern wären ohne Platz, ihr eigener dreijähriger Sohn ebenso.

Mit letztlich maximal 45 Kindern in zwei Gruppen werde „Stöppken“ immer eine selbstverwaltete und familiäre Einrichtung bleiben, blickt Tanja Heller auf das Konzept, das auf den drei Säulen „Haus für Kinder“, „Haus für Familien“ und „Haus für Mitarbeiter“ steht. Zurzeit sucht die Elterninitiative nach Mitarbeitern, erste Bewerbungen liegen bereits vor. Am Anfang leisten zweieinhalb Stellen 90 Wochenstunden – so sieht der gesetzliche Schlüssel es vor. „Wir räumen den Erziehern ein großes Mitsprache-Recht ein. Sie können etwas Neues von Anfang mitgestalten. Das macht den Arbeitsplatz attraktiv“, sagt die „Stöppken“-Vorsitzende mit Blick auf den Fachkräfte-Mangel auch bei Kindergarten-Mitarbeitern. Obendrein setze der Trägerverein darauf, dass sich die Eltern aktiv in den Kindergarten-Alltag einbringen. „Die Teilhabe sehr eng am Geschehen ist uns wichtig. Wir wollen Eltern-Stunden listen, jeder kann seinen Einsatz nach Neigung einbringen“, sagt die Heilerziehungs-Pflegerin.

Dass der „Stöppken“-Verein derzeit lediglich neun Mitglieder habe, sei momentan eher hilfreich, schätzt Tanja Heller ein: „So können wir schnell und flexibel Entscheidungen treffen.“ Die jetzt anstehende letzte Phase vor dem Start werde bestimmt noch anstrengend, denn von der Kletterwand über Kleinteile bis zur Wickelkommode müsse alles organisiert werden.

In Zukunft werden die Eltern, deren Kinder bei „Stöppken“ betreut ebenfalls Mitglied. Zudem hofft der Verein auf Unterstützer. Zum Start gibt es vom Land Nordrhein-Westfalen die Investitionskostenförderung für Kindergärten. Aus diesem Topf der sich nach dem Einkommen richtenden Elternbeiträge bekommt „Stöppken“ als Träger 96 Prozent. „Den Rest müssen wir selber erwirtschaften“, erklärt Tanja Heller, die angesichts der Kindergartenplatz-Situation überzeugt ist: „Unsere Gruppe wird voll.“

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