Wermelskirchen Schnee und Eis sorgen für Stau im Berufsverkehr

Wermelskirchen · Ausgerechnet zum Start des Berufsverkehrs fiel erst Graupel und dann Schnee. Die Bilanz des Tages zeigt Unfälle mit Sachschäden in Höhe von rund 40.000 Euro.

 Eisglatte Fahrbahn Albert-Einstein-Straße.

Eisglatte Fahrbahn Albert-Einstein-Straße.

Foto: Solveig Pudelski

Volker Niemz, Leiter des Betriebshofs erklärte, dass sich eine dicke Eisschicht bildete, wo Autos den Schnee plattgefahren hatten. Der Verkehr rollte nur langsam. Im Rheinischen-Bergischen Kreis wurden bis 10 Uhr rund ein Dutzend Unfälle gezählt, überwiegend handelt es sich um Blechschäden.

Sachschaden in Höhe von rund 40.000 Euro, aber keine Verletzten — das ist die Bilanz eines Unfalls gestern Morgen auf der Albert-Einstein-Straße. Im Bereich der Hausnummer 28 war nach Angaben der Polizei ein Lkw gegen 7.37 Uhr auf glatter Fahrbahn ins Rutschen gekommen.

Dabei geriet er auf der abschüssigen Straße in den Gegenverkehr. Ein nachfolgender, voll besetzter Linienbus konnte nicht mehr rechtzeitig und richtig bremsen, er rutschte auf den Lastwagen. Dadurch erhielt dieser noch einen Schub nach vorne, so dass drei Autos beschädigt wurden. Ein Abschleppfahrzeug wurde bestellt, der Winterdienst des Betriebshofs streute den Bereich später ab.

Wie Niemz erklärte, war dies am frühen Morgen nicht möglich gewesen. Als das Streufahrzeug seine Runde im Bereich Krankenhaus gedreht hatte, und zurück Richtung B 51 fahren wollte, kam es nicht durch. "Die Berliner Straße war dicht, weil die gesamte B 51 zugestaut war und sich der Rückstau bis in die Innenstadt zog."

Offenbar waren viele Fahrzeuge von der Autobahn abgefahren. Dort gab es nach Angaben der Autobahnpolizei einige leichtere Unfälle, die immer wieder zu Störungen im Verkehrsfluss geführt haben, da beschädigt Fahrzeuge geborgen werden mussten. Allein zwischen Wuppertal-Langerfeld und Wermelskirchen bildete sich nach einem Unfall ein kilometerlanger Stau.

Staus entstanden innerstädtisch aber auch, weil Lastwagen ohne Winterbereifung unterwegs waren — das ist auf bergischen Steilstrecken bei einer Wetterlage wie gestern fatal. Auf der Kenkhauser Straße hatte sich ein Lkw festgefahren, "der Verkehr staute sich bis Remscheid", berichtete Sheila Behlert von der Kreispolizeibehörde. Und im Bereich Neuenhöhe hingen sogar drei Lastwagen fest. Dort zog sich der Rückstau von 6.45 bis 7.30 Uhr hin.

Der Betriebshof hatte sich rechtzeitig auf den erneuten Wintereinbruch eingestellt, so Niemz. Alle Fahrzeuge waren früh auf Achse. Bis gegen 13.30 Uhr waren alle Gemeindestraßen geräumt und abgestreut. "Das sind vier Routen à 100 Kilometer", erklärte Niemz. Gestreut wurden bis gestern Mittag rund 13 Tonnen Salz. Die Streufahrzeuge mussten auf den Touren zurück zum Betriebshof, um Salz nachzufüllen.

Auch das Unternehmen, das im Auftrag der Stadt insbesondere die Nebenstraße abfährt, war im Einsatz.

(RP)
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