Eiscafé Cordella Stammgäste von neuen Sitzbänken begeistert

Wermelskirchen · Das Eiscafé Cordella hat wieder vollständig geöffnet. Die Stammgäste freuen sich über den neuen Außenbereich. Das Café hatte über drei Monate nur durch ein Fenster Eisbecher verkauft, jetzt kann Inhaber Giorgio Barazzuol endlich wieder seine Stammkundschaft empfangen.

 Das Eiscafé Cordella von Giorgio Barazzuol (Mitte, stehend) hat einen neuen Außenbereich. Die Stammgäste sind begeistert.

Das Eiscafé Cordella von Giorgio Barazzuol (Mitte, stehend) hat einen neuen Außenbereich. Die Stammgäste sind begeistert.

Foto: Annika Lamm

Monatelang konnte Giorgio Barazzuol sein Eis nur durch zwei Fenster im Laden verkaufen. Jetzt hat das Eiscafé Cordella in der Telegrafenstraße wieder vollständig geöffnet – inklusive neuem Außenbereich. Von den Wermelskirchenern hat Giorgio Barazzuol für die Erweiterung seines Cafés bisher ausschließlich positive Rückmeldungen bekommen. „Jeder, der am Wochenende vorbeigelaufen oder langgefahren ist, als wir die neuen Bänke aufgebaut haben, hat uns den Daumen hoch gezeigt“, sagt der Inhaber der Eisdiele. Zur „Wiederöffnung“ hatten sich dann auch viele Stammgäste angekündigt.

Einer davon ist Hans Romeni, der pünktlich um 10 Uhr erschienen ist. Endlich kann er wieder mit seiner zwölfköpfigen Männer-Stammgruppe wie gewohnt bei Cordella seinen Cappuccino trinken. Von dem erweiterten Außenbereich des Cafés und den neuen Sitzmöglichkeiten ist er begeistert: „Das tut der Stadt gut“, sagt er. Karl-Heinz Kunkel, ebenfalls Teil der Runde, die sich an fünf Tagen der Woche im Eiscafé Cordella trifft, bedauert zwar, dass es so lange gedauert hat, bis das Café wieder öffnen konnte, doch darüber, dass die Stadt die Genehmigung für die neue Terrasse auf der Straße erteilt hat, ist er froh. „Dass das Café mit neuem Außenbereich geöffnet hat, ist jedenfalls toll“, sagt er.

Auch von den anderen Stammgästen werden die zusätzlichen Sitzbänke gelobt. „Die Sitzgelegenheiten sind superschick und sehen gar nicht so gewöhnlich aus wie in anderen Cafés“, sagt eine Seniorin.

Das sehen auch die Stammkunden Wolfgang Zoellner, Werner Allendorf und Angelika Macholl so. Ihrer Meinung nach bieten die neuen Eckbänke, die jeweils durch eine Plexiglasscheibe voneinander abgetrennt sind, und die Telegrafenstraße etwas schmaler machen, auch einen weiteren Vorteil: „Es ist sehr angenehm, dass die Autos hier nicht mehr so schnell fahren.“ An das Tempolimit von 20 Stundenkilometern habe sich vorher kaum jemand gehalten. „Der Außenbereich ist einfach eine tolle Idee“, sagt Macholl und freut sich, dass Giorgio Barazzuol nach drei Monaten Shutdown immer noch weiß, dass sie gerne Schwarzen Tee trinkt.

Mittlerweile ist es Mittag, das Café liegt nicht mehr im Schatten und alle Plätze sind gefüllt. Giorgio Barazzuol ist sehr zufrieden. „Die Ausweitung des Außenbereichs des Cafés war schon lange mein Traum“, verrät er. Dabei habe er sich jedoch nie getraut, seine Idee bei der Stadt anzufragen, wie er lachend erklärt. In der Corona-Krise ist dies allerdings seine einzige Möglichkeit, wie er mit seinem Café weiterhin Umsatz machen kann. Die Sitzplätze im Inneren des Cafés sowie die Anzahl der Stühle draußen musste er aufgrund der Abstandsregeln halbieren. „Irgendwann geht die Rechnung dann nicht mehr auf“, sagt Giorgio Barazzuol. Ohne die zusätzlichen Plätze auf der Telegrafenstraße würde sich der Betrieb nicht lohnen. „An dieser Stelle möchte ich auch ein ganz großes Lob an die Stadt aussprechen“, sagt Giorgio Barazzuol. Die Planung und Terminkoordination habe hervorragend geklappt.

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