Läden in Wermelskirchen Einzelhandel setzt bis Heiligabend auf Last-Minute-Shoppen der Kunden

Wermelskirchen · Ernüchternde Bilanz des bisherigen Weihnachtsgeschäftes, das vierte Adventswochenende hat für den Einzelhandel keine Trendwende gebracht. Diese Woche könnte zu einer Win-Win-Situation für Händler und Kunden werden.

 Der Handel setzt auf die letzten Tage vor Weihnachten.

Der Handel setzt auf die letzten Tage vor Weihnachten.

Foto: Jürgen Moll

Der Einzelhandel setzt auf diese letzte Woche vor dem Weihnachtsfest, denn das vierte Adventswochenende hat für den Handel keine Trendwende gebracht. Zu diesem Schluss kommt der Handelsverband im Rheinisch-Bergischen Kreis.

Auch wenn die Kauflaune bei den Kunden am Samstag nicht schlecht war, ist klar, dass auch das vierte Adventswochenende nicht die erhoffte Trendwende bringen konnte. Insgesamt wurden die Städte bei mildem Winterwetter mittags und zum späteren Nachmittag stärker als an den vorherigen Adventswochenenden besucht, weil eben viele Menschen gerne etwas verschenken möchten. Viele Kunden, vor allem die Ungeimpften, die aufgrund der geltenden 2G-Regel draußen bleiben müssen, bestellen ihre Geschenke eher online

„Die Kundenfrequenz ist weiterhin deutlich entfernt vom Weih-nachtsgeschäft 2019, also vom Vorkrisenjahr. In diesem Jahr, wie auch im Vorjahr, lässt sich pandemiebedingt absolut nichts schönreden. Bei den allermeisten Non-Food Sortimenten gibt es 2021 gravierende Umsatzeinbrüche“, berichtet Marcus Otto, Geschäftsführer beim Handelsverband NRW-Rheinland.

Nun setzt der Handel auf die letzten Tage vor Weihnachten, die vor allem in diesem Jahr für den stationären Handel noch wichtig werden können. Marcus Otto: „Da Heiligabend dieses Jahr auf einen Freitag fällt, bleibt den Kunden noch ausreichend Zeit zum Last-Minute-Shoppen. Ein Trend, der weiterhin ungebrochen ist und für den Einzelhandel immer mehr an Bedeutung gewinnt. Fast noch eine Woche geöffnete Läden könnte in diesem Jahr zu einer Art Win-Win-Situation für Händler und Kunden werden: Eben mehr Zeit zum Einkaufen für die Kunden und damit klingelnde Kassen bei den Händlern.“ In den kommenden Tagen sind bei den Kunden Spielwaren, Schmuck, Winterbekleidung, Düfte, Elektronik wie Smart Home Artikel, Haushaltswaren, Videospiele, Deko, Bücher, Gutscheine und besondere Lebensmittel für das anstehende Weihnachtsfest besonders gefragt.

Der stationäre Einzelhandel sorgt auf Grund der funktionierenden Hygienevorkehrungen für ein sicheres und möglichst entspanntes Einkaufen, so Handelsverbandssprecherin Isabelle Schiffer. Laut einer aktuellen Bilanz des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes NRW setzen die Betriebe in NRW Coronaschutzmaßnahmen größtenteils konsequent um. Von den Kunden werden die aktuellen 2G-Regeln meistens diszipliniert angenommen. Für den Einzelhandel bedeutet die Umsetzung dieser Regeln weiterhin einen deutlichen Mehraufwand und höhere Kosten.

(tei-)
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