Sterben in der Pandemie in Wermelskirchen Einsamer Abschied – Trauer in Corona-Zeiten

Wermelskirchen · Trauerfeiern sind zwar erlaubt, aber tröstende Umarmungen untersagt. Die Corona-Pandemie sorgt bei den Angehörigen für großen Kummer.

 Im kleinen Trauerzimmer im Bestattungshaus Hackländer können Angehörige vom Verstorbenen Abschied nehmen.

Im kleinen Trauerzimmer im Bestattungshaus Hackländer können Angehörige vom Verstorbenen Abschied nehmen.

Foto: Kathrin Kellermann

Der endgültige Abschied von einem geliebten Menschen ist immer traurig, schmerzhaft und schwer. Doch die Corona-Pandemie sorgt für zusätzlichen Kummer bei den Angehörigen. Denn durch die Corona-Einschränkungen ist der Abschied ein sehr einsamer. Nicht alle Familienangehörigen können oder wollen bei der Trauerfeier dabei sein, weil sie Angst vor einer Corona-Infektion haben oder die Fahrt vielleicht zu weit ist. „Nach der Beisetzung gibt es ja keine Möglichkeit, dass die Familie sich zusammensetzen kann, um zu reden oder gemeinsam um den Verstorbenen zu trauern“, sagt Friedrich Hackländer vom Bestattungshaus Hackländer. „Gerade für ältere Menschen ist es dann zu beschwerlich, den Hin- und Rückweg auf sich zu nehmen, obwohl sie gerne Abschied nehmen würden.“