Alle fünf Jahre ein Treffen in Wermelskirchen Erste Abschluss-Klassen schwelgen in Erinnerungen

Wermelskirchen · Auch nach 45 Jahren verstehen sich die ehemaligen Schüler der abgewickelten Städtischen Realschule noch bestens.

 Beim Klassentreffen des ersten Jahrgangs der Realschule tauschten die Gäste im Brauhaus Erinnerungen an die Schulzeit aus.

Beim Klassentreffen des ersten Jahrgangs der Realschule tauschten die Gäste im Brauhaus Erinnerungen an die Schulzeit aus.

Foto: Frederik Oehl

Im Sommer dieses Jahres ging eine Ära zu Ende: An der Realschule Wermelskirchen machte der letzte Jahrgang seinen Abschluss. Nachdem es zum Abschied noch einmal ein großes Fest gab, wurde die Schule aufgelöst. 45 Jahre zuvor, im Jahr 1974, hatten erstmals Schüler an der Wermelskirchener Realschule die mittlere Reife erworben – und nach wie vor halten sie untereinander Kontakt. Alle fünf Jahre kommen die ehemaligen Schüler der Klassen 10a und 10b zum Klassentreffen zusammen.

Am Samstagabend war es wieder einmal soweit: Im „Alten Brauhaus“ sahen die Absolventen sich wieder, tauschten Geschichten über ihr Leben und Erinnerungen an Klassenfahrten und andere Höhepunkte der Schulzeit aus. Von Anfang an war die Stimmung dabei fröhlich und ausgelassen.

„In der siebten Klasse sind wir in das Gebäude eingezogen“, erinnerte sich Winfried Miotk, einer der Organisatoren der regelmäßigen Klassentreffen. Insgesamt vier Klassen gab es damals. „Die a und b haben immer alles zusammen gemacht, die Klassen c und d ebenfalls. Deshalb treffen wir uns separat – die c und d hatten ihr Treffen vor einigen Wochen“, erklärte Miotk.

Ein Highlight der Schulzeit, an das sich die Absolventen noch lebhaft erinnern, war die Fahrt ins englische Oxford in der zehnten Klasse. Die Abschlussfeier war hingegen kleiner als bei manchem Wermelskirchener Abschlussjahrgang in der heutigen Zeit: „Die hat jede Klasse für sich allein abgehalten“, wusste Winfried Miotk. „Das lief alles noch in einem überschaubaren Rahmen ab“.

Erstaunlich ist, wie viele der alten Klassenkameraden auch nach so langer Zeit noch den Weg zu den Treffen finden: Von den rund 45 Absolventen waren etwa 25 am Samstag anwesend.

„Wir hatten sogar noch drei weitere Zusagen, die dann aber kurzfristig ausfielen“, sagte Miotk. Dass viele Absolventen bis heute in Wermelskirchen und Umgebung leben, ist hier sicherlich von Vorteil. Eine Teilnehmerin berichtete: „Die meisten von uns leben noch in der Gegend, aber auch aus Schleswig-Holstein ist ein Klassenkamerad angereist. Einer ist auch nach Australien ausgewandert – leider ist er heute nicht hier“.

Das nächste Klassentreffen wird dann in fünf Jahren stattfinden – zum großen, zu, 50. Jubiläum. „Dann werden wir auch wieder einen Beamer aufbauen und Erinnerungsfotos zeigen“, so Miotk. Am Samstag blieb es hingegen beim zwanglosen, gemütlichen und fröhlichen Beisammensein.

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