Nach der Starkregen-Katastrophe DRK hilft bei der Annahme von Großspenden

Rhein-Berg · Hochwasserhilfe – auch das DRK des Rheinisch-Bergischen Kreises ist vor Ort, um das Logistikzentrum in Zülpich einzurichten. 23 ehrenamtliche Helfer waren vor Ort im Einsatz, um Sachspenden entgegenzunehmen.

 Unzählige Sachspenden für die Betroffenen der Hochwasser-Katastrophe werden aktuell im 10.000 Quadratmeter großen Logistikzentrum in Zülpich im Kreis Euskirchen sortiert und für die Verteilung vorbereitet.

Unzählige Sachspenden für die Betroffenen der Hochwasser-Katastrophe werden aktuell im 10.000 Quadratmeter großen Logistikzentrum in Zülpich im Kreis Euskirchen sortiert und für die Verteilung vorbereitet.

Foto: Thomas Engel

Jetzt geht es um schnelle Hilfe: Damit die dringend benötigten Groß- und Unternehmensspenden für die Betroffenen der Flutkatastrophe an einem zentralen Ort angenommen und später in alle Regionen verteilt werden können, haben die Landesverbände Nordrhein und Rheinland-Pfalz des Deutschen Roten Kreuzes in Zülpich im Kreis Euskirchen ein mehr als 10.000 Quadratmeter großes Logistikzentrum eingerichtet. Über das neu errichtete und vollständig erschlossene Objekt der Fiege Healthcare Logistics werden große Sachspenden und aus Fluthilfemitteln in zentralen Programmen beschaffte Güter erfasst, angenommen, aufbereitet und eingelagert, bis sie verteilt werden. Für Behörden, Hilfsorganisationen, Institutionen und Einrichtungen, die in den betroffenen Regionen liegen, werden die Warenbestände nach Meldung des Bedarfs zur Abholung bereitgestellt und verladen, berichtet Svenja Kayser vom DRK-Kreisverband Rhein-Berg.

„Wir werden die koordinierte und an dem Maß der Not orientierte Bereitstellung benötigter Güter – von Waschmaschinen über Möbel bis hin zu Hygienebedarf – zunächst für drei bis sechs Monate sicherstellen“, sagt Hartmut Krabs-Höhler, Vorstandsvorsitzender des DRK-Landesverbandes. „Wir arbeiten mit einem hauptamtlichen Personalstamm und mehreren Bundesfreiwilligen im Bevölkerungsschutz. Personalbedarfsspitzen werden durch ehrenamtliche Kräfte der umliegenden DRK-Gliederungen und durch strukturiert eingebundene Spontanhelfende abgedeckt.“

 Insgesamt 23 Mitarbeiter des DRK Rhein-Berg reisten nach Zülpich, um beim Einrichten des Logistikzentrums zu helfen.

Insgesamt 23 Mitarbeiter des DRK Rhein-Berg reisten nach Zülpich, um beim Einrichten des Logistikzentrums zu helfen.

Foto: Thomas Engel

Auch aus dem Rheinisch-Bergischen Kreis waren am Wochenende 23 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer des DRK vor Ort im Einsatz, um die Sachspenden entgegenzunehmen. Ziel war es, die Güter zu sichten und in Kategorien zu sortieren. Insbesondere dringend benötigte Lebensmittel, Getränke, Tiernahrung und Hygieneartikel sollten schnell zur weiteren Ausgabe aufbereitet werden. Auch die Kleidung musste sortiert werden, um sie schneller verteilen zu können. Jetzt werden die Spenden über die Bürgerzentren in den betroffenen Städten in den verschiedenen Regionen geliefert, die von der Hochwasser-Katastrophe betroffen waren. Auch dabei werden Mitarbeitende des DRK aus Rhein-Berg unterstützen, sagt Svenja Kayser.

Dass der Standort für das Logistikzentrum in Zülpich im Kreis Euskirchen liegt, habe einen guten Grund. Der Ort ist nach Angaben des DRK gut zu erreichen und liege nah an den Ballungszentren des Rheinlandes. Dadurch biete Zülpich kurze Transportwege in die am meisten betroffenen Regionen. Das Logistikzentrum wird mit Mitteln des DRK finanziell unterstützt.

Nach dem Unwetter- und Starkregenereignis „Bernd“ befinden sich in Nordrhein-Westfalen und im benachbarten Rheinland-Pfalz immer noch mehr als 3000 Helferinnen und Helfer des Deutschen Roten Kreuzes im Dauereinsatz, um den betroffenen Menschen zu helfen. In vielen Orten werden weiter Menschen betreut und versorgt, die ihre Wohnungen und Häuser verlassen mussten.

„Die Hilfsbereitschaft von Bevölkerung und Unternehmen ist überwältigend groß. Es wächst die Herausforderung, Versorgung der betroffenen Bevölkerung auch nachhaltig zu strukturieren und Unterstützungsmaßnahmen für den Wiederaufbau zu koordinieren“, verdeutlicht Anke Marzi, Vorstandsvorsitzende des DRK-Landesverbandes Rheinland-Pfalz, die Notwendigkeit für das gemeinsame, zentrale Logistikzentrum, für das auch Rhein-Berg im Einsatz ist..

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