Wupperverband Drei Talsperren liefern Trinkwasser

Wermelskirchen · 47 Millionen Kubikmeter Wasser stehen für die etwa 900.000 Menschen im Wuppergebiet zur Verfügung. Hier wird Trinkwasser zu einem Großteil aus Trinkwasser-Talsperren gewonnen.

 Die Trinkwasser-Talsperre Große Dhünn-Talsperre in Lindscheid.

Die Trinkwasser-Talsperre Große Dhünn-Talsperre in Lindscheid.

Foto: RP/Benjamin Schaefer / Wupperverband

Die Große Dhünn-Talsperre ist der Trinkwasser-Hauptlieferant für die Menschen in der Region. Das teilt der Wupperverband mit. Der stellt nämlich das Rohwasser aus seinen Talsperren zur Verfügung.

Grundwasser ist eine Variante der Trinkwassergewinnung. Laut Bundesumweltministerium wird mehr als 70 Prozent des Trinkwassers in Deutschland aus Grundwasser gewonnen, heißt es zum Tag des Wassers am Dienstag. Im Wuppergebiet wird Trinkwasser allerdings zu einem Großteil aus Trinkwasser-Talsperren gewonnen. Der Wupperverband betreibt insgesamt 14 Talsperren, drei davon sind Trinkwasser-Talsperren: die Große Dhünn-Talsperre zwischen Wermelskirchen / Kürten / Odenthal (in Betrieb genommen 1987), die Kerspe-Talsperre (1913) in Kierspe/ Wipperfürth und die Herbringhauser Talsperre (1901) in Wuppertal.

Der Wupperverband stellt Rohwasser aus diesen Talsperren zur Verfügung. Die Trinkwasseraufbereitung und Verteilung wird durch die Versorgungsunternehmen durchgeführt. In einem durchschnittlichen Jahr liefert der Wupperverband aus seinen drei Trinkwasser-Talsperren etwa 47 Millionen Kubikmeter Rohwasser an die Wasserwerke. Davon entfallen etwa 35,1 Mio. Kubikmeter auf die Große Dhünn-Talsperre, 9,4 Millionen auf die Kerspe-Talsperre und zwei Millionen Kubikmeter auf die Herbringhauser Talsperre.

Dass die Bürger ausreichend Wasser in hervorragender Qualität zur Verfügung haben, hat einen hohen Wert. Dies trägt zur Lebensqualität bei. Im Wuppergebiet leben etwa 900.000 Menschen.

Neben der Bereitstellung von Rohwasser für die Trinkwasseraufbereitung hat der Wupperverband in 813 Quadratkilometer Wuppergebiet weitere Aufgaben: Der Wupperverband betreibt neben den drei Trinkwasser-Talsperren zudem elf Brauchwasser-Talsperren zum Hochwasserschutz und zur Niedrigwasseraufhöhung (unter anderem die Bever- und Wupper-Talsperre). In elf Kläranlagen reinigt er das Abwasser aus Haushalten und Unternehmen. Außerdem ist der Verband für die Wupper und die Nebenbäche verantwortlich: Er unterhält und entwickelt die 2000 Kilometer langen Fließgewässer.

An der Großen Dhünn-Talsperre liegt auch eine wichtige Messstation des Wupperverbandes, an der täglich die Niederschlagsmengen aufgezeichnet werden. So fielen im Februar 123 Liter Regen in Lindscheid – Durchschnitt sind hier 81 Liter.

Die Große Dhünn-Talsperre hat zurzeit einen Füllstand von 69,2 Millionen Kubikmeter. Vollstau ist bei 81 Millionen.

(tei.-)
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