Band gastiert im „Haus Eifgen“ „Paem“ kleidet Songs in sanftes Gewand

Wermelskirchen · Die Wermelskirchenerin Anne Schulte gastiert mit ihren zwei niederländischen Mitstreitern im „Haus Eifgen“.

 Der Bandname „Paem“ setzt sich aus den Anfangsbuchstaben der Musikervornamen zusammen (v.l.): Gitarrist Pieter Metselaar, die Wermelskirchenerin und Sängerin Anne Schulte (Spitzname: „Aenne“) und Bassist Michiel Stander.

Der Bandname „Paem“ setzt sich aus den Anfangsbuchstaben der Musikervornamen zusammen (v.l.): Gitarrist Pieter Metselaar, die Wermelskirchenerin und Sängerin Anne Schulte (Spitzname: „Aenne“) und Bassist Michiel Stander.

Foto: RP/privat/Paem

Es sind nicht knallende Böllerschläge, sondern eher funkelnde Wunderkerzen für die die Band „Paem“ steht. Das Trio kleidet ihren Cover-Querschnitt durch die neuere Musikgeschichte und Klassiker wie „Lola“ von „The Kinks“ in ein sanftes Akustikgewand mit einer Gitarre- und Bass-Instrumentierung. Mal schwungvoll, mal ganz bewusst „nur mit halber Fahrt“ inszeniert das Trio bei den Konzerten die Songs teils sogar jazzig, chansonartig oder im Singer-Songwriter-Stil. Am kommenden Samstag, 29. September, gastiert „Paem“ mit der Wermelskirchener Sängerin Anne Schulte bei einem Konzert der Kulturinitiative Wermelskirchen (Kult-in-Wk) im „Haus Eifgen“.

„Wir spielen die Lieder, die wir gerne mögen. Natürlich ist das alles bei unserem Konzept viel akustischer, filigraner und eventuell auch kleiner als das Original“, sagt Anne Schulte im Gespräch mit unserer Zeitung. Das Spektrum reicht dabei von „Kings of Leon“, „Anouk“; Lou Reed bis hin zu David Bowie. „Wenn uns Dreien ein Lied gefällt, dann probieren wir es. Selten stellen wir fest, dass ein Lied in unserer Besetzung nicht funktioniert“, beschreibt die 42-jährige Grafik-Designerin, die vor zwei Jahren nach Wermelskirchen zurückkehrte. Nach Kindheit, Jugend und Schulzeit war Anne Schulte zwecks Studium in die Niederlande gezogen, wo sie anschließend auch arbeitete und 20 Jahre dort lebte. Eine Zweigstelle ihres Arbeitgebers in Düsseldorf machte letztlich die Rückkehr nach Wermelskirchen möglich. Heute pendelt Anne Schulte alle zwei Wochen für mindestens ein Wochenende nach Holland – vorher sei es umgekehrt gewesen. „Ich habe kaum eine Kirmes in Wermelskirchen verpasst“, lächelt die Sängerin, die ihre „zweite Heimat“ Holland kaum weniger mag als Wermelskirchen, aber im Bergischen die Nähe zur Familie genießt.

Ihre beiden Mitstreiter Pieter Metselaar (55 Jahre) und Michiel Stander (42 Jahre) lernte sie in den Niederlanden kennen. „Mit Pieter mache ich nun schon seit über zehn Jahren Musik, Zwischenzeitlich hatten wir eine sechsköpfige Band“, erzählt Anne Schulte. „Paem“ existiert seit 2012. „Ich habe immer gerne gesungen, mich als Teenager jedoch nie so richtig getraut. Während meines Studiums in Rotterdam zog es mich dann endgültig auf die Bühne“, erinnert sich die Sängerin, für die klar ist: „‚Paem‘ ist eine Hobbyband. Wir haben rund zehn Auftritte pro Jahr.“ Toll sei es, dass sich durch Konzerte und persönliche Kontakte immer neue Auftritte ergeben würden: „Das ist das beste Kompliment. Wir haben nicht einmal eine Homepage.“

In Sachen öffentlicher Konzerte machte sich „Paem“ in der Vergangenheit in Wermelskirchen rar, Auftritte bei privaten Feiern und Gesellschaften gab es bereits mehrere: „Pieter und Michiel lieben deutsches Bier und deutsches Essen. Sie haben nur gute Erfahrungen mit Dellmännern und den Bergischen gemacht.

Ausblickend auf das Konzert am Samstag meint Anne Schulte: „Ich glaube, dass das eine tolle Party wird mit völlig gemischten Publikum.“ Etwa 20 Niederländer hätten ihren Besuch angekündigt: „Das deutsche Publikum singt eher mit, die Holländer tanzen eher.“

Beginn im „Haus Eifgen“ ist am Samstag, 29. September, um 20 Uhr. Der Eintritt ist frei (der Hut „geht herum“).

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