„Juca-Beach“ in Wermelskirchen Musik und Strand auf dem Markt

Wermelskirchen · Das Team des Jugendcafés brachte mit dem „Juca-Beach“ Geselligkeit zurück. Es gab einen kleinen Strand mit bunten Liegestühlen, Pool und bestem Blick auf die Bühne, auf der „Freaky Voices“ für die Musik sorgten.

 Marco Lehnertz (l.) und Frank Rohles sorgten als „Freaky Voices“ für die musikalische Untermalung beim ersten „Juca-Beach“.

Marco Lehnertz (l.) und Frank Rohles sorgten als „Freaky Voices“ für die musikalische Untermalung beim ersten „Juca-Beach“.

Foto: Moll, Jürgen (jumo)

Der Sand knirscht unter den Sohlen, die Limo ist eiskalt und auf der Bühne erklingen die ersten sanften Töne. „Endlich“, sagt Angelique Frowein. Nach all der Zeit der Isolation und der Ruhe sei die Atmosphäre auf dem Markt an diesem Abend wie Balsam für die Seele. Auf der Bühne stehen Marco Lehnertz und Frank Rohles, die handgemachte Musik zum Genießen mitgebracht haben. Gleich nebenan dampft ein Imbiss in den Töpfen. Die Mitarbeiter des Bauhofs haben Sand rangekarrt, ein kleiner Strand ist entstanden, mit bunten Liegestühlen, Pool und bestem Blick auf die Bühne. „An dieser Idee haben wir schon gebastelt, als das Jugendcafé noch gar nicht wieder geöffnet hatte“, erzählt André Frowein, der die Fäden für den ersten „Juca Beach“ auf dem Markt gezogen hat. Schon damals träumten Ehren- und Hauptamtliche im Jugendcafé von einer Rückkehr zum kulturellen Leben – unter freiem Himmel.

Mit der Premiere am Freitag wird dieser Traum nun Realität. „Der Durst danach, wieder etwas zu machen, ist groß“, sagt Frowein. Vom Musiker bis zum Caterer, vom Ehrenamtlichen bis zum Hauptamtlichen: Es stecke viel Energie in diesem Projekt. Und das spüren Besucher am Freitag sofort. Die Veranstaltung hätte deutlich mehr Besucher verdient – auch wenn die Temperaturen selbst am Abend noch über 30 Grad liegen. „Aber wir sind zufrieden“, sagt Frowein.

Anderthalb Stunden nach dem Startschuss haben es sich rund 60 Besucher auf Bänken und in den Sonnenstühlen gemütlich gemacht, die Stimmung ist bestens. Immer mal wieder treffen neue Gäste ein. „Die Menschen sind noch vorsichtig“, sagt Frowein. Und auch dem Team sei es wichtig, die Corona-Bedingungen im Blick zu haben. Auch deswegen müssen sich die Besucher per Internet einen kostenlosen Besucherpass für das Handy ausstellen lassen, der dann auf dem Markt gescannt wird – so wird die Registrierung sichergestellt.

Marco Lehnertz, Keyboarder der Söhne Mannheims, ist die Freude über die Rückkehr ins Gesicht geschrieben. Die Kinder haben die Füße in den Pool gesteckt, der Markt bietet einmal mehr gute Bedingungen für Musik und Geselligkeit. Sofia (16) und Aaron (16) haben sich ein Plätzchen in der Nähe der Bühne gesucht. „Sehr cool“, sagt die 16-Jährige, „endlich können wir wieder etwas unternehmen.“ Und Aaron ergänzt: „Es tut gut, wieder Kontakte zu pflegen. Sowas hier hat mir echt gefehlt.“ Als „Freaky Voices“ eine Pause einlegt, steigen Angelique Frowein und Anna Hummel auf die Bühne und präsentieren Poesie. Gemütlich klingt der Sommerabend auf dem Markt aus – und es soll nicht der letzte gewesen sein.

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