Wermelskirchener Innenstadt aufwerten Das Fassadenprogramm steht in den Startlöchern

Wermelskirchen · Bereits im vergangenen Sommer hat die Stadt den Förderbescheid für Maßnahmen des Integrierten Entwicklungs- und Handlungskonzepts (IEHK) erhalten. Das bedeutet, das Gebäude mit einer guten Grundsubstanz durch bauliche Veränderungen aufgewertet werden können.

 Die Stadt Wermelskirchen bekommt 300.000 Euro Fördergelder für das Fassadenprogramm der Innenstadt.

Die Stadt Wermelskirchen bekommt 300.000 Euro Fördergelder für das Fassadenprogramm der Innenstadt.

Foto: Kathrin Kellermann

Um die anfallenden Kosten stemmen zu können, erhalten die Eigentümer Zuschüsse aus dem Förderprogramm. Insgesamt 300.000 Euro kann die Stadt verteilen. Welche Baumaßnahmen gefördert werden, entscheidet das Auswahlgremium „Wermelskirchen Innenstadt“, das aus Vertretern aller Ratsfraktionen besetzt ist. Ziel des „Fassadenprogramms“ ist es, die Innenstadt aufzuwerten.

Insgesamt wurden für das Fassadenprogramm 200 altehrwürdige Häuser in Wermelskirchen vom Planungsbüro ASS analysiert, die für die Förderung in Frage kommen. Noch wissen die Eigentümer nichts davon, dass sie zu dem auserwählten Kreis gehören, „weil wir aufgrund der Corona-Pandemie keine Bürgerversammlung mit allen Hausbesitzern zu dem Thema veranstalten konnten“, sagt Florian Leßke, Amtsleiter Stadtentwicklung, bedauernd. Das soll aber in anderer Form schnellstmöglich nachgeholt werden. Ein wichtiger, erster Schritt in Richtung „Wir machen die Innenstadt schöner“ ist, dass ein Kümmerer eingestellt wurde, „der den Hausherren zur Seite steht, sie fachlich beraten wird und idealer Ansprechpartner für alle fachlichen Fragen ist“, sagt Leßke. Im Februar beginnt der externe Fachmann mit den Planungen für das Fassadenprogramm, das bis 2024 läuft.

„Der Kümmerer hat viel Erfahrung in diesem Bereich und ist deshalb idealer Gesprächspartner für die Hausbesitzer“, verspricht Florian Leßke. Demnächst werden die Besitzer der bergischen Häuser und Villen angeschrieben, die für die Fördermaßnahme in Frage kommen und ausgewählt wurden. Später sollen auch Sprechzeiten eingerichtet werden, um offene Fragen zu klären. Es besteht übrigens kein Zwang, unförmige Vorbauten zurückzubauen oder Fensterläden zu streichen, betonen die Stadtentwickler. „Wir schaffen durch das Fassadenprogramm lediglich einen Anreiz für die Eigentümer, etwas an ihrem Haus zu verändern“, heißt es. Dieser Anreiz ist, dass die Stadt 50 Prozent der Kosten für die Baumaßnahmen trägt, sofern der Antrag bewilligt wird.

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