Tierschützer in Wermelskirchen Corona bremst Tierheim nicht aus

Wermelskirchen · Das Pandemie-Jahr hat dem Tierschutzverein keine Einbußen beschert. Die Gründung eines Vereins, der sich um die Taubenplage in der Innenstadt kümmert, hat der Tierschutzverein fest im Blick – ein Standort ist noch nicht gefunden.

 Im Tierheim gibt es viel zu tun.

Im Tierheim gibt es viel zu tun.

Foto: Deborah Hohmann

Den Tierheimen geht in Pandemie-Zeiten die Luft aus. Das gibt zumindest der Deutsche Tierschutzbund kund. Günter Leuerer, Vorsitzender des Tierschutzvereins Wermelskirchen und Umgebung sowie Betriebsleiter des Tierheims am Aschenberg, teilt diese Auffassung nicht: „Sicherlich müssen wir immer genau wirtschaften und sind für jeden Euro, der uns gespendet wird, dankbar. Aber: Ein Tierheim muss wegen Corona nicht schließen.“ Wer das mache, schütze sich, die Besucher und Mitarbeiter nicht vor Infektionen, sondern schütze sich vor Arbeit, meint Leuerer ironisch. Weiter betont der 65-Jährige: „Bei uns findet fast alles draußen statt, Abstand kann problemlos gehalten werden.“ Deshalb blicken Günter Leuerer, sein Team und die ehrenamtlichen Helfer zufrieden auf das vergangenen Jahr zurück und nicht weniger zuversichtlich auf die kommenden Monate aus. Die Gründung eines Vereins, der unter tierfreundlichen Gesichtspunkten der Taubenplage in der Innenstadt Herr werden soll, behält der Vorsitzende des Tierschutzvereins im Blick.