Am Freitag will Christian Klicki CDU-Kreisvorsitzender werden „Ich glaube das wird ein knappes Rennen“
Wermelskirchen/Rhein-Berg · Christian Klicki hofft neuer CDU-Kreisvorsitzender zu werden. Die Entscheidung fällt am Freitag in Bergisch Gladbach.
Noch eine Woche, dann wird es ernst für Christian Klicki. Am Freitag, 5. April wählt die CDU im Rheinisch-Bergischen Kreis einen neuen Vorsitzenden. Der 26-jährige Wermelskirchener tritt gegen Uwe Pakendorf an. Der 40-Jährige ist derzeit Vorsitzender des Kreis-Zukunftsausschusses.
„Man soll sich ja nicht selbst loben, aber ich finde wir haben zwei gute Bewerber“, sagt Klicki. Noch sei auch für ihn nicht abzuschätzen, wie es ausgeht. „Ich glaube das wird ein knappes Rennen“, sagt er auf Anfrage unserer Redaktion. Er habe jedoch die Hoffnung, am Ende knapp die Nase vorn zu haben.
Der Wermelskirchener CDU-Vorsitzende sieht seinen Vorteil in der möglichen Ämterhäufung von Pakendorf. Der Rösrather tritt als Kandidat bei der Europawahl an. „Die Mitglieder müssen sich im Endeffekt entscheiden, ob sie jemanden möchten, der die ganze Woche vor Ort ist. Oder jemanden, der hoffentlich ins Europäische Parlament gewählt wird und sich dann allenfalls am Wochenende um den Kreis kümmern kann“, sagt Klicki.
Ein Argument, das Klicki auch bei zwei Vorstellungsrunden im Rheinisch-Bergischen Kreis vorbrachte. „Am liebsten wäre ich nicht gegen Uwe Pakendorf, sondern im Team mit ihm angetreten“, sagt er. „Ich hatte das Gefühl, dass das auch auf Gegenliebe bei der Basis gestoßen wäre.“ So meldete sich laut Klicki bei einer der Vorstellungsrunden eine Frau aus Kürten mit dem Satz „Am liebsten hätte ich sie beide“ zu Wort.
Sollte Klicki gewählt werden, heißt es für ihn bis zum 26. Mai erst einmal seine gesamte Kraft in den Europa-Wahlkampf zu investieren. Dann will er seinen derzeitigen Kontrahenten unterstützen, „um ein hervorragendes Ergebnis einzufahren“, wie er sagt.
Ab dem 27. Mai wird dann die Kommunalwahl vorbereitet. Klicki möchte das Wahlprogramm für 2020 mit allen Mitgliedern im Kreis gemeinsam erarbeiten. Es passt zu seinem Ziel, die CDU als „Mitmach-Partei“ zu stärken. „Wir müssen die Alltagssorgen der Menschen vor Ort noch stärker in den Mittelpunkt rücken“, sagt er. In einer Zeit, in der die Volksparteien an Zuspruch verlieren, sei ein Sieg der CDU nicht sicher. Außerdem möchte Klicki den Rheinisch-Bergischen Kreis als innovative Wachstumsregion stärken.
Zunächst einmal muss der junge Wermelskirchener aber gewählt werden. Dafür tourt Klicki derzeit durch den Kreis und wirbt um Unterstützung. Die Entscheidung fällt am Freitag ab 19 Uhr in Bergisch Gladbach. „Ich bin natürlich aufgeregt und gespannt, ob ich die Menschen von mir überzeugen konnte“, sagt Klicki.
