Kreisumlage für Wermelskirchen Bürgermeister wehren sich im Kreistag

wermelskirchen/Rhein-Berg · Die Stadt-Spitzen der Kommunen im Rheinisch-Bergischen Kreis sind gegen die Erhöhung der Kreisumlage. Zur Einbringung des Haushalts zeigten die Vertreter des Nordkreises Flagge in Bergisch Gladbach – auch Marion Lück aus Wermelskirchen.

 Geballte „Nordkreis“-Bürgermeister-Power gegen die geplante Erhöhung der Kreisumlage (v.l.): Stefan Caplan, Marion Lück und Frank Steffes.

Geballte „Nordkreis“-Bürgermeister-Power gegen die geplante Erhöhung der Kreisumlage (v.l.): Stefan Caplan, Marion Lück und Frank Steffes.

Foto: Stephan Singer

Dass sich die Stadt-Spitzen aller acht Kommunen im Rheinisch-Bergischen Kreis verabreden, um gemeinsam bei der Sitzung des Kreistages anwesend zu sein, ist ein Ereignis mit Seltenheitswert. Aber die Bürgermeister reisten geschlossen an und nahmen im Bereich, der für Zuhörer vorgesehen war, Platz. Unter ihnen auch das Trio des sogenannten „Nordkreises“: Marion Lück (Wermelskirchen), Frank Steffes (Leichlingen) und Stefan Caplan (Burscheid). Allein ihre Anwesenheit sollte zeigen: „So nicht!“ Ein Rederecht steht Besuchern im Kreistag nicht zu. Deshalb stellten die Bürgermeister mit ihrer konzertierten Aktion geschlossen klar, dass sie mit der geplanten Erhöhung der Kreisumlage nicht einverstanden sind. Ihr wichtigstes Argument: Die negativen Auswirkungen der städtischen Haushalte durch die Corona-Pandemie seien sehr groß und deren Folgen noch gar nicht komplett absehbar. Der Kreis dürfe deshalb keine weiteren Belastungen verursachen.