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Vereinsleben in Wermelskirchen Erst die Profis und dann die Spaßmannschaften

Wermelskirchen · Der Schwanenplatz wurde am Wochenende zum Mekka der Boulefreunde. An zwei Tagen spielten Profis und Amateure die Stadtmeister aus.

 Sabrina Figge (SWG 2 Bergisch Land) hat Maß genommen und lässt die silberne Kugel fliegen.

Sabrina Figge (SWG 2 Bergisch Land) hat Maß genommen und lässt die silberne Kugel fliegen.

Foto: Peter Meuter

Die ersten beiden Spiele haben sie gewonnen. „Heute läuft es echt gut“, sagt Andreas Kriebel. Wie er sich den Erfolg seiner Mannschaft erklärt? Er lacht, und auch Marcel Hülser und Richard Giesen fallen in das Lachen mit ein. „Das können wir uns auch nicht erklären“, sagt Marcel Hülser dann, „das muss am Material liegen“. Die Mannschaft „Boule en rouge“ hat gerade eine kleine Mittagspause eingelegt, bevor es in das letzte Spiel der Vorrunde geht. Im vergangenen Jahr haben die drei bei der Stadtmeisterschaft im Boule den Titel geholt. Ein kleiner Fanclub ist in diesem Jahr mitgereist – und hat sich extra T-Shirts mit dem Vorjahreserfolg drucken lassen. „Wir spielen das übrige Jahr kein Boule“, sagt Marcel Hülser, „und treffen uns vor den Stadtmeisterschaften höchstens mal zum Üben.“ Die Teilnahme würden sie sich aber nicht nehmen lassen: „Es geht um die Geselligkeit“, sagt Hülser, „und darum, Leute zu treffen.“

Und so herrscht am Sonntagmittag auch fröhliche Geselligkeit auf den Spielbahnen auf dem Schwanenplatz. „Jeder, der einen Bezug zu Wermelskirchen hat, darf mitspielen“, erklärt Turnierleiterin Sandra Pahl, „nur Lizenzspieler sind ausgeschlossen.“ Denn bei den Stadtmeisterschaften sind die Hobbyspieler gefragt – Kinder genauso wie Erwachsene. „Es gibt keine Altersgrenze“, sagt Sandra Pahl, „und auch was Geschlechter, Sprachen oder Nationalitäten angeht, überschreiten wir Grenzen.“ Viele Teams kommen jedes Jahr wieder, neue Mannschaften melden sich an und auch Einzelspieler kommen zu den Meisterschaften, um dann am Morgen mit anderen spontan ein Team zu bilden. Schon die drei Spiele der 21 Mannschaften in der Vorrunde werden mit viel Jubel, Applaus und Heiterkeit begleitet. Auf dem Weg zum Finale kämpfen die acht besten in der A-Gruppe schließlich um den Titel.

Am Tag zuvor war es auf dem Schwanenplatz deutlich leiser gewesen: Beim 12. Dellmann-Cup hatten Sportmannschaften aus ganz Deutschland – und darüber hinaus – ihren Hut in den Ring geworfen. 38 Teams mit insgesamt 76 Spielern waren angetreten. Mannschaften aus Wermelskirchen, Wipperfürth und Witzhelden waren genauso dabei wie Teams aus Berlin, Holland und dem Ruhrgebiet. „Viele kennen sich“, sagt Sandra Pahl, „aber es kommen auch immer neue Mannschaften dazu.“ Mit großem Ernst und noch größerer Konzentration hatten die Boule-Sportler ihre Kugeln gesetzt: Das Rennen hatte am Ende die Mannschaft aus Meckenheim vor den Gästen aus Dortmund und Recklinghausen gemacht.

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