DRK in Wermelskirchen Auszeichnung für bis zu 150 Blutspenden

Wermelskirchen · Bei der DRK-Blutspenderehrung für die Jahr 2021 und 2022 wurden 20 langjährige Spender gewürdigt. Insgesamt 58 waren eingeladen worden.

Gruppenbild mit Blutspendern und DRK-Mitarbeitern und Birgit Baust, Referentin Öffentlichkeitsarbeit Blutspendedienst West (2.v.r.)

Gruppenbild mit Blutspendern und DRK-Mitarbeitern und Birgit Baust, Referentin Öffentlichkeitsarbeit Blutspendedienst West (2.v.r.)

Foto: Wolfgang Weitzdörfer

Normalerweise finden die Ehrungen der Blutspender in Wermelskirchen immer im Rahmen der Blutspendetermine statt. Wegen der Corona-Pandemie hatten die Ehrungen in den Jahren 2021 und 2022 nicht im gewohnten Rahmen stattfinden können. „Wir mussten aufpassen, dass bei den Terminen nicht zu viele Menschen gleichzeitig im Bürgerzentrum waren. Daher haben wir das nicht mehr so gemacht“, sagte Tobias Koebke vom DRK-Ortsverein am Samstagnachmittag im großen Saal im Bürgerzentrum. Er sagte das vor allem den 20 Blutspendern, die zur Ehrung erschienen waren – eingeladen waren 58 Personen, die in den vergangenen zwei Jahren 25, 50, 75, 100, 125 und in zwei Fällen sogar 150 Mal ihr Blut gespendet hatten.

Los ging es allerdings mit einer sehr unterhaltsamen Zirkusvorstellung des DRK-Kindergartens „Wunderwelt“. Die Kinder präsentierten nicht nur amüsante Darbietungen der „Wunderwelt“-Clowns, die sich ihre Reisigbesen gegenseitig auf den Hintern hauten und wenig später lachend auf dem Boden lagen. Auch ein schön choreografierter Tanz mit farbigen Regenschirmen wurde dargeboten, ebenso wie eine Akrobatikeinlage mit Hilfe der Erzieherinnen und die mit viel Gelächter und Beifall quittierte Gewichthebe-Nummer. Dabei musste sich dem kleinen Kraftmeier sogar der Wermelskirchener DRK-Bereitschaftsleiter Bernd Koebke geschlagen geben, der nicht einmal die „200 Kilogramm“-Hantel anheben konnte, während der kleine Muskelprotz locker die „400 Kilogramm“ stemmte.

Dann aber wurde es ernster. Denn ehe die 20 anwesenden Blutspender von Koebke und Bürgermeisterin Marion Lück ihre Urkunden und ein kleines Geschenk überreicht sowie den großen Dank für die kontinuierliche Teilnahme an den Blutspenden ausgesprochen bekamen, hielt Birgit Baust, Referentin Öffentlichkeitsarbeit beim Blutespendedienst West, einen kurzen Vortrag, in dessen Rahmen sie so manch interessantes Detail über den Weg des Bluts, sozusagen von Ader zu Ader, mitteilte. Zuerst sagte sie aber: „Dass Sie heute hier sitzen, zeigt uns, dass Sie es ernst meinen.“ Dann berichtete sie über die Ursprünge des Blutspendens in Deutschland, die noch gar nicht so lange zurückliegen. „Am 29. Februar 1952 war der erste Blutspendetermin in Gelsenkirchen, zu dem 99 Leute kamen“, sagte Birgit Baust. Hintergrund sei gewesen, dass im Untertagebau immer wieder schwere Verletzungen vorgekommen seien und Spenderblut für die Versorgung gefehlt habe.

Dass mit einer Spende drei Menschen das Leben gerettet werden kann, war den meisten Besuchern sicherlich bekannt. Dass aber jede Spende im Zentrallabor in Hagen genau unter die Lupe genommen und auch auf Hepatitis, Rötelvirus und HIV getestet wird, vielleicht nicht. „Erst dann können die Spenden verwendet werden“, sagte Birgit Baust, die bestätigte, dass die Wermelskirchener Spendetermine „die größten im Kreis“ seien.

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