Bergischer Geschichtsverein Bürger stellen BGV Material zur Verfügung

Wermelskirchen · Der Corona-Lockdown hat das übliche Vereinsleben der Abteilung Wermelskirchen des Bergischen Geschichtsvereins nahezu zum Erliegen gebracht. Dennoch wird weiter daran gearbeitet, Unterlagen sowie Material zu digitalisieren und mit Schlagworten leichter auffindbar zu machen.

 Der Wermelskirchener BGV-Vorsitzende Volker Ernst zeigt die Ordner, die Henning Conrads dem Archiv zur Verfügung gestellt hat.

Der Wermelskirchener BGV-Vorsitzende Volker Ernst zeigt die Ordner, die Henning Conrads dem Archiv zur Verfügung gestellt hat.

Foto: Stephan Singer

In großen Lettern prangt die Abkürzung „WAT“ auf Aktenordner-Rücken. Die „WAT“, Wermelskirchener Aktions-Tage, waren der Vorläufer, aus dem sich schließlich der verkaufsoffene Sonntag „Das Fest“ im Frühling als Publikumsmagnet mauserte. Dieser Aktenordner füllt mit anderen mehrere Regalstiegen im Archiv der Abteilung Wermelskirchen des Bergischen Geschichtsvereins (BGV). Sie sind das Archiv von Wermelskirchens „Mister Einzelhandel“ Henning Conrads. Der Ehrenvorsitzende des Marketingsverein „Wir in Wermelskirchen“ hat seine Unterlagen den Lokalhistorikern für deren Arbeit zur Verfügung gestellt. Der Clou dabei: Das geschieht im Rahmen eines sogenannten Deposital-Vertrages. „Der ermöglicht, dass die Materialien im Eigentum des Ursprungs bleiben, wir sie jedoch für unsere Arbeit nutzen können, weil im Archiv der Zugriff darauf ermöglicht wird“, erläutert der Wermelskirchener BGV-Vorsitzende Volker Ernst das Prinzip: „Diese Möglichkeit wird immer öfter genutzt – von namhaften Bürgern genauso wie von Unternehmen.“